17.000 Zuschauer! HSV darf erstes Heimspiel vor Fans bestreiten
  • 17.000 Zuschauer! HSV darf erstes Heimspiel vor Fans bestreiten
  • Foto: imago/Oliver Ruhnke

Mit 17.000 Fans und Uwe Seeler: So will der HSV Dresden schlagen

Das erste Heimspiel in einer Saison ist immer etwas Besonderes. In diesem Jahr dürfte das umso mehr gelten. Wenn der HSV am Sonntagmittag Dynamo Dresden im Volksparkstadion empfängt, werden knapp 17.100 Zuschauer dabei sein – so viele wie seit März 2020 nicht mehr. Trainer Tim Walter will den Fans bei seiner Volkspark-Pflichtspielpremiere einiges bieten und nach dem Auftaktsieg auf Schalke nachlegen. Mit Hamburg im Rücken geht es ins heiße Elbduell.

Die Elbflorenzer starteten mit einem 3:0 gegen Mitaufsteiger Ingolstadt in die Saison. „Sie können mit breiter Brust auftreten“, sagte HSV-Coach Walter und ergänzte: „Sie haben extrem viel Explosivität nach vorne. Aber wir spielen zu Hause und wollen das erste Mal wieder vor Zuschauern demonstrieren, was wir zu leisten imstande sind.“

HSV: Uwe Seeler ist gegen Dresden im Stadion

Vor allem, weil auch ein ganz besonderer Ehrengast dem Spiel beiwohnen wird. Vereinsikone Uwe Seeler (84) hat sich angekündigt, will endlich wieder Stadionluft schnuppern. „Ich habe ihn leider noch nicht kennengelernt, aber ich weiß, dass er uns wie alle HSV-Fans die Daumen drücken wird. Es wäre eine Freude, ihn kennenzulernen“, sagte Walter. Letztmalig waren am 7. März 2020 beim 2:1 gegen Jahn Regensburg mehr als die knapp 4000 Fans wie zuletzt im Test gegen Basel (1:0) in der Arena. Jetzt sind 30 Prozent der Sitzplatzkapazität zugelassen, bis auf einige Restkarten ist der Volkspark ausverkauft.

Dresden will den HSV ärgern

Sie alle freuen sich auf einen offenen Schlagabtausch. Dresden will mutig auftreten, hat keineswegs vor, sich einzuigeln. „Wir dürfen nicht wie die Mäuse Angst vor dem Volkspark haben. Ehrfurcht ist fehl am Platz“, sagte Dynamos Trainer Alexander Schmidt, der seit seinem Amtsantritt Ende April sieben von acht Pflichtspielen gewonnen hat – bei einem Remis.

Und der HSV? „Wir sind guter Dinge“, sagte Walter. „Ich glaube, dass das ein toller Heimspielauftakt ist“, führte der 45-Jährige aus. Leistungstechnisch wollen die Hamburger an die zweite Halbzeit auf Schalke anknüpfen. „Wenn wir das über das ganze Spiel stabilisieren, dann ist es noch mutiger.“ Die Unterstützung von den Tribünen dürfte dem Mut neuen Auftrieb geben, die Motivation bis ins Maximum steigern. Wenn um circa 13.25 Uhr „Mein Hamburg lieb’ ich sehr“ aus den Boxen dröhnt und die Stadionsprecher Christina Rann und Christian Stübinger die Aufstellung verlesen, wird es sich ein wenig anfühlen wie vor Pandemiezeiten. Mit den Fans im Rücken soll der gelungene Saisonstart veredelt werden. Der HSV fiebert der Heimspielpremiere unter Walter entgegen.

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