Meißner wechselt nach Dresden – HSV vereinbart eine Sonderklausel
Wenn die HSV-Profis am Freitag erstmals in diesem Sommer im Volkspark trainieren, wird Robin Meißner nicht mehr dabei sein. Der Angreifer wechselt in die Dritte Liga zu Dynamo Dresden. Doch die HSV-Bosse haben aus der Vergangenheit gelernt. Die MOPO kennt die spannenden Details des Deals.
Wenn die HSV-Profis am Freitag erstmals in diesem Sommer im Volkspark trainieren, wird Robin Meißner nicht mehr dabei sein. Der Angreifer wechselt in die Dritte Liga zu Dynamo Dresden. Doch die HSV-Bosse haben aus der Vergangenheit gelernt: Wie die MOPO erfuhr, könnte der HSV Meißner per Rückkaufrecht zurückholen, sollte der 23-Jährige bei den Sachsen voll durchstarten.
Mehrfach schon ließ der HSV Talente für lau ziehen, die dann in der Fremde plötzlich aufdrehten. Bestes Beispiel: Moritz-Broni Kwarteng, dessen Vertrag der HSV vor zwei Jahren nicht verlängerte. Über Magdeburg wechselte der 25-Jährige gerade für eine Ablöse von 1,1 Million Euro in die Bundesliga nach Bochum. „Dass großes Talent in ihm schlummert, konnte man immer sehen“, sagte HSV-Nachwuchschef Horst Hrubesch der MOPO vor wenigen Wochen und ergänzte: „Das könnte auch bei Robin Meißner so sein.“
HSV kann Meißner aus Dresden zurückholen
Hrubesch war vor zwei Jahren als Interimstrainer der Profis Meißners großer Förderer. Tim Walter aber kann nichts mit dem Angreifer anfangen, der nach seiner Vorjahresleihe zu Viktoria Köln (dort traf er zwölf Mal) nun fest wechseln soll. Dennoch: Sollte Meißner bei Dynamo durchstarten, könnte der HSV ihn zurückholen.
Tagelang wurde zuletzt verhandelt, am Donnerstagabend sollte der Deal dann durch sein. Zuvor herrschte nach MOPO-Informationen noch Uneinigkeit über die Höhe der Bonuszahlungen. Zwar lässt der HSV Meißner ablösefrei gehen, pochte aber sowohl bei einem Dresdner Aufstieg als auch einer bestimmte Anzahl an Einsätzen auf Bonuszahlungen.

Zudem ließ sich der Verein eine prozentuale Beteiligung an einem Weiterverkauf zusichern. Unterm Strich hofften die HSV-Bosse auf einen Betrag im Bereich von 350.000 bis 400.000 Euro. Das allerdings war Dynamo zu viel. Nachdem der HSV einlenkte und mit weniger zufrieden war, sollte der Deal stehen.
Auf dem Sprung sind auch weiterhin Stephan Ambrosius (verhandelt mit Osnabrück) und Keeper Marko Johansson (hält sich in seiner Heimat Schweden fit).