Mega-Chance im Aufstiegskampf! Was für den HSV spricht – und was gegen den KSC
Besser hätte der Start in den 31. Spieltag für den HSV kaum laufen können. Am Freitag ließ Magdeburg beim 1:1 in Berlin zwei Zähler liegen, am Samstag nahmen sich die Aufstiegskonkurrenten Paderborn und Elversberg (1:1) die Punkte gegenseitig weg. Der große Gewinner kann am Sonntag der HSV sein. Ein Sieg im Heimspiel gegen den Karlsruher SC (13.30 Uhr, Liveticker auf MOPO.de) und der Aufstiegssekt kann im Volkspark endgültig kaltgestellt werden.
Der Aufstiegskampf in der Zweiten Liga bleibt ein Schneckenrennen. So sah es in den vergangenen Wochen und so sieht es auch auf der Zielgeraden der Saison aus. Obwohl der HSV zuletzt aus zwei Spielen nur einen Punkt holte, ist die Ausgangslage für die Mannschaft von Trainer Merlin Polzin weiterhin bestens, weil kein Konkurrent im Endspurt konstant Ergebnisse liefert. Kaum vorstellbar, wie das große Ziel so noch von den Hamburgern verspielt werden soll.
Mit drei Punkten am Sonntag im Heimspiel gegen Karlsruhe kann die Tür zur Rückkehr in die Bundesliga so weit wie noch nie in den vergangenen sieben Jahren geöffnet werden. Es ist eine Mega-Chance für den HSV. Jetzt muss nur noch zugegriffen werden. Das sollte gegen den KSC auch machbar sein.
Für Karlsruhe ging es nach der Hinrunde bergab
Nach der Hinrunde standen die Karlsruher noch auf Platz zwei der Tabelle und damit vor dem HSV. Mit dem Winterabgang von Top-Torjäger Budu Zivzivadze folgte der Bruch. In der Rückrunden-Tabelle ist der KSC nur 16. Vor allem die Offensive ist deutlich harmloser geworden. Während die Karlsruher in der ersten Saisonhälfte noch 34 Tore in 17 Spielen erzielten und damit hinter dem HSV und Darmstadt den drittbesten Angriff der Liga stellten, sind es in diesem Jahr nur 14 Treffer in 13 Partien. Lediglich Regensburg und Münster haben in der Rückrunde seltener getroffen.

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Torgefährlich sind die Karlsruher vor allem in den ersten 20 Minuten der zweiten Halbzeit. Dort haben sie bereits 18 Treffer erzielt, genau in diesem Zeitraum kassierte der HSV bislang die meisten Gegentore (16) in dieser Saison. Sehr anfällig ist der KSC hingegen zu Beginn und zum Ende des Spiels. So gab es in den ersten und letzten 15 Minuten schon jeweils zehn Gegentore. Die Hamburger sind auf der anderen Seite in diesen beiden Phasen des Spiels besonders treffsicher (jeweils 18 Tore).
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„Wir haben uns den KSC genau angeschaut. Sie werden uns alles abverlangen“, meint HSV-Coach Polzin, der mit viel Respekt, aber gleichzeitig auch großer Zuversicht in das Spiel am Sonntag geht. Der Druck für den HSV hält sich durch die Ergebnisse der Konkurrenz in Grenzen. Die Chance, den nächsten großen Schritt Richtung Bundesliga zu machen, steht im Vordergrund. Wird sie genutzt, kann im besten Fall sogar schon am kommenden Wochenende der Aufstieg perfekt gemacht werden.
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