Mattuschkas HSV-Prognose: Eine Sache fand er „nicht immer fair“
Spannung und Vorfreude steigen. Am Sonntag beginnt für den HSV der Rückrunden-Ritt, der diesmal endlich mit dem Aufstieg gekrönt werden soll. Doch das Gesicht des Teams hat sich in der Winterpause erkennbar verändert. Ist das womöglich alles zu viel des Wechsel-Wirbels? Die MOPO fragte Torsten Mattuschka, der für Sky als Zweitliga-Experte arbeitet, nach seiner Einschätzung.
Spannung und Vorfreude steigen. Am Sonntag beginnt für den HSV der Rückrunden-Ritt, der diesmal endlich mit dem Aufstieg gekrönt werden soll. Doch das Gesicht des Teams hat sich in der Winterpause erkennbar verändert. Ist das womöglich alles zu viel des Wechsel-Wirbels? Die MOPO fragte Torsten Mattuschka, der für Sky als Zweitliga-Experte arbeitet, nach seiner Einschätzung.
Ordentlich was los beim HSV, „aber das ist man ja nicht anders gewohnt“, sagt Mattuschka und lacht. Der 42 Jahre alte Ex-Profi (Cottbus, Union Berlin) gilt als einer der anerkanntesten Zweitliga-Kenner im Lande und hat alle 18 Vereine genau im Blick. Gerade beim HSV gab es in der Winterpause einiges zu sehen.
Mario Vuskovic (21) ist wegen Dopings gesperrt, Tim Leibold (29/Kansas City) weg. Sonny Kittel (30) könnte in Kürze folgen. Nach den Leih-Zugängen Noah Katterbach (21) und Francisco Montero (24) wird in Kürze auch noch Genks Angreifer Andras Nemeth (20) kommen. Reichlich Bewegung im Kader.
Mattuschka: Kritik an HSV-Profi Kittel „nicht immer fair“
„Vor allem Vuskovic‘ Wegfall ist brutal für den HSV, ein richtiges Brett“, sagt Mattuschka. „Dass Leibold noch mal was anderes machen wollte und Kittel auch klar dahin tendiert, ist aus meiner Sicht verständlich. Sonny wird sich auch sagen: Wer weiß, ob ich bei Aufstieg hier noch eine Rolle spiele.“ Mattuschka stellt aber auch klar: „Sonny ist in Hamburg immer härter kritisiert worden als andere. Das macht etwas mit dir. Und das war auch nicht immer fair.“

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Von den Zugängen hat der Ex-Kicker, der bei Union Berlin als Freistoßschütze Kult-Status erlangte, vor allem U21-Nationalspieler Katterbach im Blick: „Eine richtig gute Verstärkung! Der hat in seinen jungen Jahren schon vieles erlebt. Ich bin gespannt, ob er es vielleicht sogar schafft, Miro Muheim bald hinten links zu verdrängen.“
HSV für Mattuschka Topfavorit der Liga
Trotz aller Kader-Bewegungen, die automatisch in einer Vorbereitung für Unruhe sorgen, fällt Mattuschka ein klares Urteil: „Ich bin weiterhin fest davon überzeugt, dass der HSV es diesmal schaffen wird. Für mich bleibt er der Topfavorit der Liga – unabhängig davon, wer noch kommt oder geht.“
Schwerer tut er sich damit, die härtesten Konkurrenten zu benennen. „Wie in jedem Jahr ist das in der Zweiten Liga kaum zu tippen“, sagt Mattuschka. „Mit Darmstadt als Herbstmeister ist weiter zu rechnen, Heidenheim ist fett dabei, Lautern hat sich bärenstark in den Winter verabschiedet. Dazu Hannover und Düsseldorf. Am Ende wird es wieder ein Fünfkampf bis zum Ende. Ich glaube nicht, dass eine Mannschaft jetzt komplett durchmarschiert.“
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Das passende Aufstiegsrezept kennt Mattuschka allerdings. „Du musst in dieser Liga Woche für Woche 100 Prozent abliefern“, stellt er klar. „Wenn du das nicht schaffst, verlierst du gegen jede andere Mannschaft.“ Er legt sich fest: „Wenn der HSV jetzt 13 oder 14 Mal seine Leistung abruft, ist er zurück in der Bundesliga.“