„Wäre Wahnsinn!” Mattuschkas Prognose für den Aufstiegs-Thriller mit dem HSV
Dass es noch so dramatisch werden würde, war nicht abzusehen. Plötzlich ist der HSV wieder mittendrin im Rennen um den direkten Bundesliga-Aufstieg. Kleiner Haken: Die Hamburger sind weiterhin auf Patzer der Konkurrenz angewiesen. Darmstadt und Heidenheim wackeln gewaltig. Aber fällt am Ende zumindest einer der beiden? Wie Sky-Experte Torsten Mattuschka das Aufstiegsrennen sieht.
Das Lächeln des Wochenendes stand allen HSV-Fans auch noch am Montag ins Gesicht geschrieben. Ihr Verein ist wieder voll dabei, liegt nur noch einen Zähler hinter Heidenheim und vier hinter Darmstadt. „Es ist eine geile Ausgangslage für uns, dass wir der Verfolger sind“, meint Torjäger Robert Glatzel. „Wir haben mehr zu gewinnen als zu verlieren.“ Wie aber reagiert die Konkurrenz? Wo liegen die Chancen des HSV? Und wer verliert jetzt die Aufstiegs-Nerven?
Dass es noch so dramatisch werden würde, war nicht abzusehen. Plötzlich ist der HSV wieder mittendrin im Rennen um den direkten Bundesliga-Aufstieg. Kleiner Haken: Die Hamburger sind weiterhin auf Patzer der Konkurrenz angewiesen. Darmstadt und Heidenheim wackeln gewaltig. Aber fällt am Ende zumindest einer der beiden? Wie Sky-Experte Torsten Mattuschka das Aufstiegsrennen sieht.
Das Lächeln des Wochenendes stand allen HSV-Fans auch noch am Montag ins Gesicht geschrieben. Ihr Verein ist wieder voll dabei, liegt nur noch einen Zähler hinter Heidenheim und vier hinter Darmstadt. „Es ist eine geile Ausgangslage für uns, dass wir der Verfolger sind“, meint Torjäger Robert Glatzel. „Wir haben mehr zu gewinnen als zu verlieren.“ Wie aber reagiert die Konkurrenz? Wo liegen die Chancen des HSV? Und wer verliert jetzt die Aufstiegs-Nerven?
Mattuschka: „In Darmstadt und Heidenheim rattert jetzt die Rübe“
Sky-Experte Torsten Mattuschka weiß, dass es nun vor allem um mentale Stärke geht. „In Darmstadt und Heidenheim rattert jetzt die Rübe“, stellt der 42-Jährige fest. „Den HSV jetzt so im Nacken zu haben, ist alles andere als angenehm.“

Blickpunkt Darmstadt: Die „Lilien“ vergaben bereits zwei Matchbälle, hätten mit einem Sieg gegen St. Pauli (0:3) oder in Hannover (1:2) den Aufstieg längst klar machen können. Nun kommt Magdeburg, das gerade den Klassenerhalt feierte, zum dritten Matchball. „Wenn Magdeburg Lust hat, sind die super schwer zu bespielen“, weiß Mattuschka. „Aber es kann auch schnell in die andere Richtung gehen, dann sind sie hinten sehr offen.“
Mattuschka: „Den HSV im Nacken zu haben, ist alles andere als angenehm“
Der 42-Jährige prognostiziert: „Darmstadt wird das Ding am Freitag klar machen. Sollten sie aber auch diesmal nicht gewinnen und dann mit dem großen Druck nach Fürth fahren, dort unbedingt siegen zu müssen, weiß ich nicht, ob das gut geht.“
Vorteil für den HSV: Gegenüber den Hessen (+20) haben die Hamburger (+23) schon jetzt das bessere Torverhältnis, wären bei Punktgleichheit vorn.
Heidenheim hat ein leichtes Restprogramm
Blickpunkt Heidenheim: Erst 0:0 gegen Magdeburg, dann 2:3 in Paderborn – nach nur einem Punkt aus zwei Partien ist die Nervosität auch beim FCH spürbar. „Den letzten Schritt zum Aufstieg zu setzen, ist nochmal ein ganz spezieller Druck“, erklärt Mattuschka. Allerdings hat der Tabellenzweite das vermeintlich einfachste Restprogramm. Erst kommt der Vorletzte Sandhausen, danach geht es zu Schlusslicht Regensburg. Kleine Hoffnung: Sandhausen kämpft um seine allerletzte Chance, wird sich Samstag nochmal richtig reinhängen. Mattuschka aber glaubt: „Im Normalfall lässt sich Heidenheim das nicht mehr nehmen. Gerade zu Hause sind sie sehr stabil.“
Vorteil für den HSV: Ein einziger Heidenheimer Patzer würde reichen, um vorbeizuziehen!

Blickpunkt Volkspark: Für die Profis von Tim Walter steht eine normale Trainingswoche an. Heute ist frei, danach wird einmal am Tag trainiert, ehe Fürth am Samstag in den Volkspark kommt. „Wir müssen weiter unseren Job machen“, sagt Glatzel. Erst gegen die Franken, danach in Sandhausen (28.5.). „Aber die neue Ausgangslager muss uns weiter Auftrieb geben.“
HSV Dritter mit 66 Punkten? Mattuschka: „Das wäre Wahnsinn!“
Sieht auch Mattuschka so. „Der HSV ist absolut im Rennen“, sagt der Ex-Profi (u.a. Union Berlin, Cottbus). „Ich gehe auch davon aus, dass noch zwei Siege rausspringen. Allerdings befürchte ich, dass es am Ende trotzdem nur Platz drei und die Relegation werden. Mit 66 Punkten, das wäre schon Wahnsinn.“ Das gab es bisher nur einmal, 2017, als Braunschweig mit 66 Zählern hinter Stuttgart (69) und Hannover (67) landete – und dann in der Relegation gegen Wolfsburg vergeigte (zwei Mal 0:1).
Noch aber lebt die Hoffnung des HSV, dass es diesmal anders kommt und die Konkurrenz weiter Nerven zeigt. Für Glatzel ist klar: „Wenn man etwas zu verlieren hat und weiß, dass man den Aufstieg klar machen kann, fällt alles plötzlich nicht mehr so leicht.“