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Nils Glagau
  • Nils Glagau ist zu Gast in der elften Folge des MOPO-Podcasts „Herz.Schlag.Verein“.
  • Foto: imago images/Sven Simon

Marke, Dino & Co.: Diese Veränderungen wünscht sich „Orthomol“-Boss Glagau beim HSV

TV-Fans kennen ihn aus der „Höhle der Löwen“, Fußballfans kennen sein Unternehmen Orthomol – nur zum HSV hat sich Nils Glagau (45) bislang nicht geäußert. In der aktuellen Folge des MOPO-Podcasts „Herz.Schlag.Verein“ (unter anderem kostenlos hier bei Spotify oder hier bei Apple Podcastsspricht der neue Hauptsponsor nun zum ersten Mal ausführlich darüber, was er in Hamburg vorhat, wie er den Verein sieht – und regt grundlegende Veränderungen an.

„Ich glaube, dass viel Umbruch passiert und auch noch nötig ist, um die Marke HSV neu auszurichten“, sagt Glagau im MOPO-Podcast. „Der HSV ist nicht nur eine Fußballmarke, sondern steht für Spitzensport. Ich begreife, wo der HSV herkommt, ich glaube zu wissen, wo er gerade so steht, und ich kann auch ein bisschen erkennen, wo er hinwill. Da passiert etwas beim HSV – und das fühlt sich alles gut an.“

HSV: Orthomol-Boss Nils Glagau regt Veränderungen im Verein an

Die Entscheidung für sein Engagement in Hamburg sei ihm überhaupt nicht schwergefallen. „Der Verein stellt über die Stadtgrenzen hinaus etwas ganz Besonderes dar“, schwärmt Glagau, der eigentlich Archäologie mit Schwerpunkt mittelamerikanische Kultur studiert hat.

HSV: Hören Sie hier die Podcast-Folge mit Nils Glagau:

„Emirates wollte nicht mehr, wir wollten – und jetzt haben wir eine tolle Kooperation mit einer wirklich authentischen Geschichte dahinter“, freut er sich. „Das macht uns sehr viel Spaß und dem HSV auch. Es erfüllt uns mit Stolz, nicht nur den Namen zu sehen, sondern wirklich schöne Trikots anschauen zu dürfen.“

Dabei ist es nicht das erste Mal, dass ein Zweitliga-Klub sein Unternehmen auf der Brust trägt. Vor dem HSV zierte Orthomol in der Saison 2017/18 bereits das Trikot von Fortuna Düsseldorf – denen dann prompt der Aufstieg in die Bundesliga gelang.

Orthomol: Nils Glagau plant Zukunft mit dem HSV

Glagau, der für einige Zeit in einem Kloster in Tibet gelebt hatte, ist „fest davon überzeugt“, dass das auch in Hamburg gelingt. „Ich sehe, dass der Trainer das gut macht und auch das ganze Team drum herum. Auf dem Spielfeld ist ein Spirit zu sehen“, lobt er. „Sie hätten es mehr als verdient, dieses Jahr wieder in die Bundesliga aufzusteigen – und zwar als geerdeter, anderer Verein als noch vor vier oder fünf Jahren. Und da tragen wir unseren Teil dazu bei.“

Unabhängig vom Aufstieg stehen die Zeichen auf einer weiteren Zusammenarbeit zwischen Orthomol und dem HSV. „Man wird sicherlich Gespräche führen und wir sind offen für alle Schandtaten“, scherzt Glagau, betont dabei aber: „Wenn die Wege passen: sehr, sehr gerne! Wir sind Fans von langjährigen und nachhaltigen Zusammenarbeiten. Schauen wir erst einmal, wie es weitergeht, hoffentlich in der Bundesliga. Aber so oder so wird Orthomol seinen Beitrag weiter leisten.“

Höhle der Löwen: HSV ein Thema bei Nils Glagau und Ralf Dümmel

Mit seinem Unternehmerkollegen Ralf Dümmel, mit dem er gemeinsam in der TV-Gründershow „Die Höhle der Löwen“ auftritt, unterhält sich Glagau oft über den HSV. „Es ist ein heißes Thema“, verrät er. „Gerade zwischen Ralf und mir ist immer Gesprächsstoff. Der HSV schafft es ja auch immer, viel Spannung mit ins Spiel zu bringen. Ich fiebere natürlich mit. Das ist schon Herzblut und so soll es auch sein.“

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Trotzdem befürchtet der 45-Jährige, dass man sich in Hamburg noch zu häufig auf der Vergangenheit ausruht. „Der HSV hat eine unglaubliche Tradition, die manchmal natürlich auch in Versuchung führen kann. Auf uralte Rekorde und Zeiten kann ich mich im Hier und Jetzt nicht immer verlassen“, stellt Glagau klar.

Neues HSV-Maskottchen: Soll Dino Hermann verändert werden?

Ein Aspekt sei dabei auch das Image des Dinos: „Auch das wäre von der Markenveränderung des HSV sicherlich wichtig, sich zu fragen, wie man mit dem Dino umgeht. Da ist die Assoziation bei jüngeren Generationen weitaus schwieriger.“

Deshalb regt Glagau an, den Gedanken an ein neues oder leicht angepasstes Maskottchen zuzulassen. „Ich würde vielleicht über ein anderes Tier nachdenken, ohne den Dino ganz von der Bildfläche verschwinden zu lassen. Ein gesunder, erfrischender Verein, wie es der HSV ist, findet vielleicht das richtige Tier oder Totem“, ist er sich sicher und fügt lachend an: „Nur bitte kein Einhorn.“

HSV: Hören Sie hier die Podcast-Folge mit Nils Glagau:

In der ganzen Folge des Podcasts „Herz.Schlag.Verein“ hören Sie außerdem, welches Maskottchen Nils Glagau dem HSV stattdessen vorschlägt und warum er sofort nach Hamburg ziehen würde. Der 45-Jährige spricht auf unterhaltsame Weise über sein erstes Erlebnis im Volksparkstadion, seine Zeit als Archäologe in Maya-Grabstätten in Mexiko und Guatemala und wie der plötzliche Tod seines Vaters ihn zum Unternehmer machte. Jetzt bei SpotifyApple PodcastsDeezer und vielen weiteren Streaming-Anbietern zum Anhören!

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