Albert Sambi Lokonga jubelt mit Daniel Elfadli

HSV-Profi Albert Sambi Lokonga hatte nach seinem Tor gut lachen. Foto: imago images/Lobeca

„Manchmal bin ich zu cool“: Kurioses Geständnis von HSV-Profi Sambi Lokonga

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Albert Sambi Lokonga sorgte für ein lautes Raunen im Volksparkstadion. Den HSV-Fans gefiel, wie der Belgier den Ball hinter seinem Standbein entlanggleiten ließ. Noch besser als dieses Kabinettstückchen in der Mitte der ersten Hälfte gefiel den Zuschauern aber das, was sich in der sechsten Spielminute zugetragen hatte. Da nämlich brachte Sambi Lokonga den HSV per Abstauber in Führung (6.). Es war der perfekte Auftakt für einen rundum gelungenen Fußball-Sonntag aus Hamburger Sicht. Nur eine Sache musste der Tor-Debütant zugeben.

Als der Mittelfeldmann in der Mixed Zone gebeten wurde, sich selbst als Spielertypen zu beschreiben, zählte er nicht seine Vorzüge auf – sondern er legte ein Geständnis ab. „Manchmal bin ich zu cool, das ist das Problem“, sagte Sambi Lokonga schmunzelnd. „Das ist auch das, was ich von anderen höre.“ Wegen unnötiger Leichtfertigkeit fiel er beim 4:0 gegen Mainz aber nicht auf. Vielmehr punktete der Zugang mit Ballsicherheit und guter Übersicht.

Albert Sambi Lokonga stand erstmals in der HSV-Startelf

„Heute habe ich es genossen, Fußball zu spielen“, sagte er nach dem Sieg, zu dem er erstmals als Startelfspieler beigetragen hatte. In Abwesenheit des gesperrten Fábio Vieira bildete Sambi Lokonga ein Mittelfeld-Duo mit Nicolai Remberg. „Ich spiele normalerweise eher auf der Sechs oder der Acht“, erklärte der Ex-Arsenal-Profi. „Heute war es etwas höher, fast schon eine Achteinhalb. Es ist meine Aufgabe, diese Position zum Laufen zu bringen.“ Das tat er 61 Minuten lang, ehe er Platz machte für Routinier Jonas Meffert. Bis dahin lief Sambi Lokonga starke 8,19 Kilometer.

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Bei 100 Prozent in puncto Fitness scheint er derzeit nicht zu sein. Und er gab nach dem Abpfiff auch zu, dass er noch besser spielen könne. „Ich habe schon seit Langem nicht mehr ein Spiel von Anfang an gespielt“, erzählte er. „Das letzte Mal, dass ich so lange gespielt habe, war in der vergangenen Saison bei Sevilla.“ Dorthin hatte Arsenal ihn verliehen, ehe in diesem Sommer der feste Wechsel nach Hamburg folgte. Der HSV sei ein „unfassbarer Verein“.

„Ich genieße es“: HSV-Fans beeindrucken den Neuzugang

Sambi Lokonga schwärmte: „Ich habe schon in vielen Stadien gespielt, aber der Support und die Lautstärke hier sind einfach crazy. Ich genieße es, in so einem Stadion zu spielen, mit dieser Atmosphäre.“ In dieser Bundesliga-Saison wird er den vollen Volkspark noch 14-mal erleben. Und die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass sich Sambi Lokonga vorerst festgespielt hat in der Startelf. Aber was, wenn Vieira zurückkehrt? Die beiden Profis kennen sich aus London und der Rechtsfuß ist sicher, dass er mit dem Linksfuß auch in Hamburg sehr gut harmonieren kann.

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„Ich habe schon viele Spiele mit ihm gemacht“, sagte Sambi Lokonga über Vieira, der seinen „eigenen Stil“ habe, einen anderen als er selbst. Die simple Erklärung: „Ich habe einfach so gespielt, wie ich normalerweise spiele, und wenn Fábio spielt, macht er es genauso. So ist es einfach.“ Bliebe nur noch „das Problem“ mit dem „zu cool“ sein.

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