Lockt Baumgart Ex-Sturmpartner Barbarez zurück zum HSV?
Er ist eine HSV-Legende: Sergej Barbarez war Bundesliga-Torschützenkönig und Publikumsliebling. Mit seinem Ex-Klub hat er aber nicht mehr viel am Hut. Das könnte sich nun ändern – dank seines ehemaligen Sturmpartners und Nachbarn Steffen Baumgart!
- Deutsch (Deutschland)
MOPO+ Abo
für 1,00 €Jetzt sichern!Neukunden lesen die ersten 4 Wochen für nur 1 €!Unbeschränkter ZugangWeniger Werbung
Danach nur 7,90 € alle 4 Wochen
Wenn Sie E-Paper Kunde sind, betrifft diese Änderung Sie nicht.
Als Sergej Barbarez am vergangenen Montag vernahm, wer neuer Trainer des HSV werden soll, konnte er sich ein Lächeln nicht verkneifen. „Es freut mich sehr, dass die Wahl auf Steffen gefallen ist“, sagt der Ex-HSV-Star in Richtung seines alten Kumpels Baumgart. Seite an Seite stürmten die heute 52-Jährigen einst für Hansa Rostock (1996 bis 1998), nun will Baumgart dem HSV zu neuem Glanz verhelfen – und damit vielleicht auch seinen früheren Kompagnon nach längerer Zeit mal wieder für den Verein begeistern.
Hamburg ist im Baumgart-Fieber. Der zunächst schleppend verlaufende Vorverkauf für die Partie gegen Elversberg ist in die Höhe geschnellt, mehr als 51.000 Tickets sind mittlerweile weg. Auch zahlreiche Ex-Profis des Vereins wollen sich das Debüt des Trainers nicht entgehen lassen. Barbarez wird diesmal noch nicht dabei sein, sagt aber: „Vielleicht komme ich demnächst mal wieder.“
Barbarez schwärmt von Baumgart
Lockt Baumgart Barbarez zurück zum HSV? Zuletzt war der Bosnier zwar beim Europa-League-Duell von Schachtar Donezk gegen Marseille im Volkspark. „Weil Donezks Trainer Marino Pusic ein Kumpel von mir ist“, verrät Barbarez. Ein HSV-Spiel aber hat er in dieser Saison noch nicht gesehen. Auch, weil er sich mehr und mehr vom Business Fußball verabschiedet hat.
Sein Interesse daran, welchen Weg der Verein unter Baumgart nimmt, ist allerdings groß. „Wir waren fast Nachbarn in Rostock, haben in Admannshagen gewohnt“, sagt Barbarez und schwelgt in Erinnerungen. „Steffen war damals schon wie heute. Er hat klar gesagt, was Sache ist, du konntest dich voll auf ihn verlassen. Eine ehrliche Haut, ein feiner Typ.“ Und wie war es mit ihm als Sturmkollegen? Da muss Barbarez lachen und scherzt: „Ich glaube, für Steffen war es sehr schön, dass er mit mir zusammenspielen konnte …“
Barbarez verließ Rostock 1998, landete nach einem Jahr beim BVB im Volkspark. Dort wurde er 2001 zum vielleicht letzten HSV-Bundesliga-Torschützenkönig aller Zeiten. Mittlerweile wäre er froh, wenn sein Klub überhaupt mal wieder im Oberhaus spielt.
Das könnte Sie auch interessieren: Baumgart ganz privat: So tickt der neue HSV-Trainer – „Er ist eine Vollgranate“
Schafft Baumgart den Aufstieg? „Die Chance ist in jedem Fall da“, sagt Barbarez. „Aber ich will nichts mehr davon hören oder lesen. Immer wieder wird gehofft, all die Jahre. Es wird Zeit, dass es endlich klappt.“ Für den Fall gibt Barbarez ein Versprechen ab: „Zur Aufstiegsparty wäre ich in jedem Fall da!“ Kumpel Baumgart muss es richten.