Langes Warten auf den Prozess: HSV muss die neue Saison ohne Vuskovic planen

Dieses Thema wird den HSV noch länger beschäftigen. Und gefallen wird das ganz sicher niemandem. Im März war Mario Vuskovic vom DFB-Sportgericht wegen Dopings für zwei Jahre gesperrt worden. Gegen das Urteil wurde zügig Berufung eingelegt – sowohl von der Vuskovic-Seite als auch von der NADA, die eine vierjährige Sperre fordert. Die Entscheidung soll nun vor dem Internationalen Sportgerichtshof (CAS) in Lausanne fallen. Das dürfte allerdings noch dauern.

Aktuell läuft beim HSV die Kader-Planung für die kommende Saison. Eine zentrale Frage ist dabei die künftige Besetzung der Innenverteidigung. Vuskovic kann dabei erst mal nur eine Nebenrolle spielen. Die Hamburger müssen die kommende Saison ohne den kroatischen U21-Nationalspieler planen und sind daher auf der Suche nach gleich zwei neuen Abwehrspielern.

Verhandlungen in der Schweiz beginnen erst im Herbst

Eigentlich hatte man gehofft, dass alles deutlich schneller gehen würde. Nach dem Urteil des DFB-Sportgerichts und den anschließenden Berufungen sollten alle Parteien bis Anfang Juni eine Begründung und Stellungnahme beim Internationalen Sportgerichtshof einreichen. Das ist mittlerweile weitestgehend passiert. Für die Vuskovic-Seite hat der US-Anwalt Paul Green die Arbeit federführend übernommen. Er hatte ähnliche Fälle in der Vergangenheit bereits erfolgreich vor dem CAS verhandelt. Bis es nun zu dem Prozess kommt, wird es allerdings noch eine ganze Weile dauern.

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Zunächst wurde davon ausgegangen, dass der Prozess in Lausanne bereits im Juli oder August beginnen kann. Davon ist mittlerweile keine Rede mehr. Auch für den September wird es knapp. Nach MOPO-Informationen werden die Verhandlungen in der Schweiz nicht im Sommer, sondern erst im Herbst beginnen. Bis es dann zu einer Entscheidung kommt, wird es weitere Wochen dauern.

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Für den HSV ist damit klar, dass die neue Saison ohne Vuskovic geplant werden muss. Für den Spieler ändert sich erst mal nichts. Nach seiner Doping-Sperre darf er weiter an keinem Mannschaftstraining teilnehmen und kann sich nur privat fithalten.