Völlig losgelöst: Die HSV-Profis verwandelten erst ihre Kabine und später dann den Kiez in ihre Party-Zone.

Völlig losgelöst: Die HSV-Profis verwandelten erst ihre Kabine und später dann den Kiez in ihre Party-Zone. Foto: WITTERS

Lange Kiez-Nacht nach der Kabinen-Party: So wild feierte der HSV den Aufstieg

„Nie mehr Zweite Liga!“ Eine Stadt feiert ihren größten Verein und freut sich über die Rückkehr des HSV in die Bundesliga. Doch bei aller Freude: Einen Moment lang mussten sich die Profis nach dem 6:1 gegen Ulm dann doch noch mal zusammenreißen, so schwer es manchem im Überschwang der Emotionen auch gefallen sein dürfte. Als Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher im Kabinentrakt vorbeischaute, waren gute Manieren gefragt. Doch auch diesen Test bestand der HSV, ehe die Party-Nacht so richtig begann.

Tschentscher hatte gute Nachrichten mitgebracht. Stilecht im Aufstiegsshirt unterm Jackett (Aufdruck: „Der HSV ist wieder da“) war der 59-Jährige in der Kabine erschienen und lud Mannschaft, Trainer und Staff zur Würdigung des großen Erfolges in seine heiligen Hallen ein. „Der HSV ist wieder da, die Stimmung grandios“, ließ er später via X wissen. „Für den 19. Mai lade ich den Verein sehr herzlich zum Senatsempfang ins Rathaus ein.“

HSV-Profis durch Tschentschers Besuch geehrt

Die Profis fühlten sich durchaus geehrt von Tschentschers Besuch in der Kabine. Fast alle zückten ihre Smartphones und filmten den Politiker, als er seine Glückwünsche aussprach. Immer wieder erklang Jubel. Anschließend begann dann das wilde Treiben.


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Schon im Stadion ließ der HSV mächtig die Sau raus. Verdientermaßen, denn verdammt harte Arbeit steckte hinter dem Erfolg, der mit dem Sieg gegen Ulm gekrönt wurde. Das Gros der Profis hatte bereits bis weit nach dem Abpfiff zusammen mit den Fans auf dem Rasen gefeiert, später wurden Mixed-Zone und die Buseinfahrt im Inneren des Stadions zu angesagten Party-Plätzen.

HSV-Trainer Polzin erhielt eine Bierdusche

Nachdem Trainer Merlin Polzin und Pressesprecher Philipp Langer kurz vor Mitternacht während der Pressekonferenz Opfer der obligatorischen Bierdusche wurden, ging es danach kurz etwas heimeliger zu. Zusammen mit Familie, Freunden und Mitarbeitern der Geschäftsstelle nahmen die Profis im Bauch des Stadions das eine oder andere Getränk zu sich und ließen das Geschehene sacken. Nebenbei heizte ein DJ ein.

Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher besuchte die HSV-Profis nach dem Sieg gegen Ulm in der Kabine. WITTERS
Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher besuchte die HSV-Profis nach dem Sieg gegen Ulm in der Kabine.
Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher (Mitte) besuchte die HSV-Profis nach dem Sieg gegen Ulm in der Kabine.

Gegen drei Uhr verließen die Spieler dann den Volkspark und machten sich auf den Weg in Richtung Reeperbahn. Der „Noho Club“ am Nobistor diente als erste Anlaufstelle, immer wieder wurden die frischgebackenen Aufsteiger von Fans erkannt und ließen sich feiern. So enthemmt hatte der Verein letztmals im März 2019, nach dem 4:0-Sieg im Stadtderby am Millerntor, gefeiert. Allerdings zu früh – denn anschließend verspielte der HSV noch den Aufstieg.

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Das wird diesmal nicht passieren. Als sich das Gros der Mannschaft am frühen Sonntag auf den Heimweg machte, war es längst wieder hell über Hamburg. Die Sonne schien, passend für die Gefühle der HSV-Familie.

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