Bruno Labbadia im Volksparkstadion
  • Im September 2016 endete Bruno Labbadias zweite Amtszeit beim HSV. Folgt jetzt noch eine dritte?
  • Foto: imago/Philipp Szyza

Labbadia zum HSV: Heiße Spur führt auch zu heißen Diskussionen unter den Fans

Seit vergangenem Wochenende läuft beim HSV die Suche nach einem Nachfolger für Steffen Baumgart. Eine heiße Spur hat sich nun herauskristallisiert. Diese führt mehr oder weniger direkt vor die Haustür – und zwar zu Bruno Labbadia, der in Hamburg lebt, den HSV schon zweimal trainiert hat und mit Sportvorstand Stefan Kuntz befreundet ist. Laut Sky hat es bereits konkrete Gespräche gegeben.

Labbadia zurück zum HSV? Entschieden ist noch nichts. Und das wird sich aller Voraussicht nach auch nicht so schnell ändern. Einerseits soll noch das Karlsruhe-Spiel am Sonntag abgewartet werden, auf der anderen Seite sind die Gespräche noch längst nicht abgeschlossen. Fakt ist, die Bindung zwischen Kuntz und Labbadia, die beide zusammen als Spieler eine erfolgreiche Zeit in Kaiserslautern erlebten, ist eng. Den HSV kennt Labbadia bestens.

In Stuttgart lief es für Labbadia zuletzt gar nicht

In der Saison 2009/2010 führte er die Hamburger bis in das Halbfinale der Europa League, musste dann jedoch vorzeitig gehen. Im Frühjahr 2015 gab es das Comeback. Labbadia übernahm den HSV am 29. Spieltag auf dem letzten Tabellenplatz und schaffte mit einem starken Endspurt noch die Rettung über die Relegation. Im September 2016 gab es für ihn dann trotzdem die zweite Freistellung in Hamburg.


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Insgesamt war der ehemalige Top-Stürmer bei 100 HSV-Spielen als Trainer verantwortlich. Dabei wurden im Schnitt 1,42 Zähler pro Partie geholt. Grundsätzlich steht Labbadia für eine offensive Spielweise. In der Bundesliga war er neben dem HSV als Coach auch für Leverkusen, Wolfsburg, Hertha und zweimal für Stuttgart tätig. Beim VfB hatte er gleichzeitig seinen bislang letzten Job als Trainer. Gerne erinnern wird sich der 58-Jährige an diesen nicht. Es war im Frühjahr 2023. Die Liaison dauerte nur drei Monate. Nach zwölf Spielen und nur neun Punkten musste Labbadia schon wieder gehen.

Auch in der Zweiten Liga war Labbadia schon Trainer

Ist Labbadia, der in der Zweiten Liga bislang nur eine Saison als Coach für Greuther Fürth (Saison 2007/08, 52 Punkte, Platz sechs) gearbeitet hat, nun der richtige Trainer, um den HSV endlich zurück in die Bundesliga zu führen? Er wird sich das genau überlegen.

Viele Reaktion in den sozialen Medien

In den sozialen Medien wird das Thema bereits heiß diskutiert. Die Reaktionen fallen dabei sehr durchwachsen auf, allerdings auch mit einer klaren Tendenz. Es herrscht eher Skepsis als Vorfreude bei der Frage nach einem möglichen Labbadia-Comeback beim HSV.

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In den Kommentaren bei X (früher Twitter) gibt es einerseits Zuspruch wie „Let´s go, Bruno“ oder „Alle guten Dinge sind drei“. Auf der anderen Seite wird allerdings auch sehr viel gepöbelt und mit dem Kopf geschüttelt. „Ist das peinlich“, „Wir steigen nicht auf“ oder „Kuntz macht den Verein kaputt“, ist unter anderem zu lesen.

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Ziemlich deutlich fällt eine erste Umfrage bei der MOPO aus. Mehr als 4000 User beantworteten am Freitagvormittag auf unserem WhatsApp-Kanal „HSV-News“ die Frage: Sollte der HSV Bruno Labbadia zurückholen? Bis 12.30 Uhr waren nur elf Prozent der Abstimmenden der Meinung, dass das eine gute Idee sei. 89 Prozent sprachen sich gegen Labbadia als HSV-Trainer aus.       

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