Kurz vor HSV-AG-Sitzung: Präsidium diskutiert heiße Personalie
Für Redebedarf ist gesorgt. Vor der Hauptversammlung der HSV Fußball AG am Donnerstag spaltet eine Personalie die Gemüter. Kontrolleur Detlef Dinsel soll auch im neuen Aufsichtsrat vertreten sein, so sehen es die Pläne des Präsidiums vor. Doch nachdem sich alle Kleinaktionäre und die mächtige Kühne Holding gegen den 62-Jährigen stellten, steht das Führungsgremium des HSV auf dem Prüfstand.
Für Redebedarf ist gesorgt. Vor der Hauptversammlung der HSV Fußball AG am Donnerstag spaltet eine Personalie die Gemüter. Kontrolleur Detlef Dinsel soll auch im neuen Aufsichtsrat vertreten sein, so sehen es die Pläne des Präsidiums vor. Doch nachdem sich alle Kleinaktionäre und die mächtige Kühne Holding gegen den 62-Jährigen stellten, steht das Führungsgremium des HSV auf dem Prüfstand.
Der Gegenwind, den Dinsel zuletzt erfuhr, war enorm. Nicht nur die Aktionäre (mit Ausnahme von Thomas Wüstefeld) fordern seine Ablösung. Auch die Führung der HSV-Supporters wandte sich mit einem Brief an das Präsidium um Marcell Jansen, Bernd Wehmeyer und Michael Papenfuß. Wie aber wird das Dreigestirn mit dem öffentlich gewordenen Aufstand umgehen?
HSV-Präsidium will zu Dinsel stehen
Noch am Mittwochnachmittag beriet das Präsidium nach MOPO-Informationen darüber, wie es auf die heftigen Debatten um Dinsel zu reagieren gedenkt. Die eigentlich klare Haltung: An den längst feststehenden Plänen, mit dem Unternehmer weiterzumachen, soll nicht gerüttelt werden. Daran sollen auch mögliche hitzige Diskussionen im Verlauf der Sitzung nichts ändern.

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Spannend: Dinsel, der wie der gesamte Aufsichtsrat vor Ort sein wird, muss sich den Anfeindungen dabei auch direkt stellen. Aber bleibt das Präsidium auch wirklich standhaft? Dinsel wird von seinen Kritikern vorgeworfen, in den vergangenen Monaten Gräben in den Verein gerissen zu haben. So soll er Sportvorstand Jonas Boldt extrem kritisch gegenüberstehen und ein (zu) gutes Verhältnis zum beim HSV in Ungnade gefallenen Ex-Vorstand Thomas Wüstefeld pflegen.
Das Präsidium hat als Hauptaktionär der HSV AG (75,1 Prozent) dennoch alle Fäden in seiner Hand. In dem neuen Aufsichtsrat, der heute für vier Jahre gewählt wird, ist ein Platz für Dinsel vorgesehen, neben den ebenfalls verbleibenden Jansen, Papenfuß sowie den Klaus-Michael Kühne nahe stehenden Markus Frömming und Hans-Walter Peters.
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