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Toni Kroos lächelnd auf einer Pressekonferenz
  • Toni Kroos empfindet auf einmal Sympathien für den HSV.
  • Foto: Imago/Independent Photo Agency

Kroos legt nach – und noch ein Weltmeister schwärmt jetzt von HSV-Trainer Baumgart

Aus seiner Abneigung gegen den HSV machte Toni Kroos nie einen Hehl, er verteilte im gemeinsamen Podcast mit seinem Bruder Felix in den vergangenen Jahren in aller Regelmäßigkeit Spitzen und Sticheleien in Richtung Volkspark. Zumindest bis zum 23. Februar. Als der Mittelfeld-Star von Real Madrid an diesem Tag erfuhr, dass Steffen Baumgart der neue Trainer des HSV werden würde, änderte sich alles. „Jetzt werde ich noch zum HSV-Fan. Ich fall vom Glauben ab …“, schrieb Kroos auf X und wünschte Baumgart sofort „alles Gute“ in Hamburg. Und nun hat sich der Nationalspieler erneut schwärmend über den 52-jährigen Coach geäußert – ist damit aber nicht der Einzige. Auch ein anderer Weltmeister hat sich als großer Baumgart-Anhänger geoutet.

„Hamburg steigt auf, ganz sicher“, prognostizierte Christoph Kramer, Urgestein von Borussia Mönchengladbach und einer der WM-Helden von 2014, im Podcast „Copa TS“ von Moderator Tommi Schmitt. Der 33-Jährige lief einst jahrelang mit Kroos für die deutsche Nationalmannschaft auf und verriet: „Ich bin sowieso ein großer Steffen-Baumgart-Fan – und bin mir sehr, sehr sicher, dass Hamburg aufsteigt.“ Was auch Kramer selbst freuen würde.

Christoph Kramer ist ein „großer Steffen-Baumgart-Fan“

„Aus Spielersicht sehe ich diese Abendspiele in Hamburg, weil man dann nicht zurückfährt oder zurückfliegt, sondern da bleibt“, sagte der Mittelfeldspieler und bezeichnete die Hansestadt als ein „schönes Pflaster“ für Abende nach Auswärtssiegen. Die Chance auf solche in Hamburg könnte Kramer mit Gladbach in der kommenden Saison gleich zweimal haben, sofern neben dem HSV auch der derzeitige Spitzenreiter FC St. Pauli aufsteigt. „Ich glaube, die gehen beide hoch“, ist Kramer diesbezüglich optimistisch – und das nicht als Einziger.

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„Das wäre ja was“, kommentierte Toni Kroos in der neuesten Folge von „Einfach mal luppen“ das Szenario eines Hamburger Doppel-Aufstiegs. „Was wäre da los in der Stadt, wenn die beide direkt aufsteigen? Was wäre da los auf der Reeperbahn?“ Viel Konjunktiv. Auch wenn sich der 34-Jährige im Gespräch mit seinem Bruder Felix nicht dazu hinreißen ließ, sich nach der Baumgart-Verpflichtung nun sogar „HSV-Fan“ zu nennen („Das ist ein großes Wort“), unterstrich er doch noch einmal seine neugewonnene Sympathie für die Hamburger.

HSV-Liebe von Toni Kroos ist von Baumgart abhängig

„Ich revidiere das nicht“, sagte Kroos mit Blick auf seinen Tweet von vor zwei Wochen. Und hinsichtlich des 1:0-Erfolgs bei Baumgarts Debüt-Spiel gegen die SV Elversberg ergänzte er: „Ich sage dir ganz ehrlich: Ich habe mich gefreut, dass der HSV gewonnen hat. Das ist so. Was ich soll ich dir sagen? Ich freue mich für Baumi, also bin ich ab jetzt dafür, dass der HSV gewinnt. Und das meine ich auch ernst. Ich muss wirklich sagen: Ich habe mich gefreut, als sie gewonnen haben – und auch ehrlich, nicht einfach nur aus Show.“ Weil er eine Freundschaft zu Baumgart pflegt. Und da liegt auch der Haken bei Kroos’ plötzlicher Zuneigung für den HSV.

Christoph Kramer (2. v. l.) und Toni Kroos (3. v. l.) spielten in der Nationalmannschaft einst lange Seite an Seite. Nun haben beide lobende Worte für HSV-Trainer Steffen Baumgart gefunden. imago images/Matthias Koch
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Christoph Kramer (2. v. l.) und Toni Kroos (3. v. l.) spielten in der Nationalmannschaft einst lange Seite an Seite. Nun haben beide lobende Worte für HSV-Trainer Steffen Baumgart gefunden.

Das, was er auf X formulierte, meine er zwar vollkommen ernst, unterstrich Kroos noch einmal – er müsse aber auch ehrlich zugeben: „Sobald Baumi da weg ist, ist es wieder die alte Liebe.“ Wenn Baumgart irgendwann nicht mehr beim HSV ist, wären also neue HSV-Sticheleien von Seiten des Weltmeisters zu erwarten.

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„Aber solange er da ist, wünsche ich dem HSV alles Gute – weil ich einfach dem Baumi alles Gute wünsche“, erklärte Kroos. „Er ist einfach einfach ein feiner Kerl – und auch ein Top-Trainer. Deswegen bin ich dafür, dass der HSV aufsteigt. Punkt.“

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