Kritische Entwicklung: HSV der Rüpel der Liga – auch für Polzin wird es eng
Drei Spiele in Folge hat der HSV in der Bundesliga zuletzt verloren – und dabei reichlich Lehrgeld bezahlt. Fehlende Cleverness im Umgang mit Gegner, Schiedsrichter und den eigenen Torchancen waren unter anderem die Gründe für die Niederlagenserie. Auch Trainer Merlin Polzin könnte die Entwicklung bald schmerzhaft zu spüren bekommen.
Beim 1:4 in Köln flogen am vergangenen Sonntag mit Fábio Vieira und Immanuel Pherai zwei HSV-Profis mit Gelb-Rot vom Platz. Beide sind am kommenden Samstag für das Heimspiel gegen Borussia Dortmund gesperrt. Für den HSV waren es in Köln bereits die Platzverweise Nummer drei und vier in dieser Saison – kein anderes Team in der Bundesliga kann da mithalten.
Durch die vielen Sperren ist Polzin immer wieder gezwungen, seine Mannschaft umzubauen. Das hilft der Entwicklung nicht. Betroffen könnte demnächst auch der Trainer selbst sein.
Polzin sieht im zweiten Spiel in Folge die Gelbe Karte
Wie für die Spieler gilt: Auch die HSV-Bank hat in dieser Saison bislang zu viele Verwarnungen kassiert. Polzin sah am Sonntag in Köln die Gelbe Karte – genau wie schon eine Woche zuvor bei der 0:1-Niederlage gegen Wolfsburg. Beide Male wurde der HSV-Coach wegen Meckerns verwarnt.

Geht es so weiter, wird Polzin früher oder später auf der Tribüne landen und muss selbst ersetzt werden. Nach vier Gelben Karten werden Trainer gesperrt. Die Hälfte davon hat Polzin nach neun von 34 Spieltagen bereits erreicht.
Als Co-Trainer war Polzin beim HSV schon gesperrt
Für Polzin wäre es die erste Sperre als Cheftrainer. Als Co-Trainer hat er das schon erlebt: In der vergangenen Saison sah der 34-Jährige bei der 2:4-Niederlage in Elversberg Gelb-Rot, weil er sich an der Seitenlinie zu lautstark über den Schiedsrichter und dessen Entscheidungen beschwerte. Damals war Polzin noch Assistent von Steffen Baumgart.
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Neben Polzin haben auf der HSV-Bank in dieser Saison auch schon die Co-Trainer Loic Favé, Richard Krohn und Fitnesscoach Jan Hasenkamp Gelbe Karten gesehen. Bei den Spielern ist Nicolai Remberg mit drei Verwarnungen bislang der Spitzenreiter im Team. Damit fehlen „Rambo“ genau wie Polzin nur noch zwei Gelben Karten bis zu einer Zwangspause.
 
 
 
 
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