Konsequenzen des Unfalls: Der Fall Dompé wird für den HSV zum Dilemma
Der HSV kommt nicht zur Ruhe. Sportlich sind die Hamburger stark ins Jahr gestartet, in dieser Woche sollte der volle Fokus auf das Topspiel beim 1. FC Heidenheim am Samstagabend gelegt werden. Pustekuchen. Nach dem Zoff um den Aufsichtsrat und den Verhandlungen um den wegen Dopings gesperrten Mario Vuskovic (21) haben die Hamburger zur Unzeit einen neuen Nebenschauplatz: Der Crash von Jean-Luc Dompé (27), der sich auf der Hafenstraße mit William Mikelbrencis (18/saß nicht am Steuer) und einem weiteren Bekannten ein Autorennen geliefert haben soll, überschattet alles. Die Folgen könnten dramatisch aussehen.
Der HSV kommt nicht zur Ruhe. Sportlich sind die Hamburger stark ins Jahr gestartet, in dieser Woche sollte der volle Fokus auf das Topspiel beim 1. FC Heidenheim am Samstagabend gelegt werden. Pustekuchen. Nach dem Zoff um den Aufsichtsrat und den Verhandlungen um den wegen Dopings gesperrten Mario Vuskovic (21) haben die Hamburger zur Unzeit einen neuen Nebenschauplatz: Der Crash von Jean-Luc Dompé (27), der sich auf der Hafenstraße mit William Mikelbrencis (18/saß nicht am Steuer) und einem weiteren Bekannten ein Autorennen geliefert haben soll, überschattet alles. Die Folgen könnten dramatisch aussehen.
Der HSV wurde am frühen Dienstagmorgen von den Nachrichten überrumpelt, während in Dompés Umfeld die Neuigkeiten erst mit Verzögerung durchsickerten. So erfuhr Dompés belgischer Berater durch einen Anruf der MOPO am Dienstagvormittag von dem Vorfall.
Beim HSV berieten derweil die Verantwortlichen, wie eine angemessene Reaktion auf die Crash-Fahrt samt Unfallflucht aussehen könnte. Am Nachmittag teilte der Verein mit, dass man sich „in der internen Aufarbeitung mit den Spielern“ befinde.
HSV-Profi Dompé drohen nach Crash-Fahrt fünf Jahre Haft
Klar ist, dass zu den strafrechtlichen Konsequenzen (Dompé drohen im schlimmsten Fall bis zu fünf Jahre Haft) Sanktionen des Vereins kommen werden. Wie diese ausfallen, dürfte dabei von den beiden Franzosen selbst abhängen.
Räumen sie ihre Fehler ohne Umschweife ein und bedauern diese glaubhaft, könnten sie möglicherweise mit einer Geldstrafe davonkommen und schon am Mittwochnachmittag wieder auf dem Trainingsplatz stehen. Aber auch eine Denkpause und das Streichen des Duos aus dem Spieltagskader für Heidenheim scheint zurzeit eine mögliche Option zu sein.

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Klar ist, dass Trainer Tim Walter (47) und Sportvorstand Jonas Boldt (41) der Wirbel überhaupt nicht in dem Kram passt. Beide betonen immer wieder, wie wichtig die Geschlossenheit für den Erfolg ist. Ihr Mantra ist, dass der Zusammenhalt der Mannschaft die Basis ist, um am Ende den Aufstieg schaffen zu können.
Dompé und Mikelbrencis sind aus dem Kreis des Vertrauens ausgebrochen. Im Fall von Dompé ist das sportlich gesehen besonders bitter, da der Flügelstürmer in den vergangenen drei Spielen mit vier Vorlagen brillierte, bevor er das Gaspedal auch abseits des Platzes stark durchdrückte.
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Mit einem Verzicht auf Dompé würde man den HSV in Heidenheim sportlich schwächen. Würde Walter aber auf ihn setzen, könnte das als Signal verstanden werden, dass man sich als Spieler alles erlauben kann, wenn man auf dem Platz performt. Ein Dilemma. Genau unter die Lupe nehmen muss der Coach zudem, ob ein Profi nach einem solchen Crash überhaupt mental für eine solch schwere Aufgabe bereit ist. Sollte der Flügelspieler suspendiert werden oder eine Denkpause bekommen, stünden Ransford Königsdörffer (21) oder der zuletzt ins zweite Glied gerückte Sonny Kittel (30) als Ersatz bereit.