• Am Ende! Und zwar in jeder Hinsicht. Die HSV-Profis Adrian Fein, Julian Pollersbeck und Josha Vagnoman nach dem 1:5 gegen den SV Sandhausen.
  • Foto: WITTERS

Kommentar: Wenn die Tür offen steht, rennt der HSV mit Wucht gegen den Rahmen

Mit dem HSV ist es wie mit Fips Asmussen. Wenn Sie nach einem Witz denken, es geht nicht schlechter, dann beweist der Komiker schnell das Gegenteil. Blöd nur, dass der HSV zumindest offiziell nicht als Comedy-Nummer durchs Land zieht.

Wer dank der Bielefelder Schützenhilfe die Tür zur Relegation sperrangelweit aufgerissen bekommt, dann aber gegen den Rahmen rennt und sich beim Umfallen noch den Kopf aufschlägt, der hat es nicht nur nicht verdient, bei den Großen mitzuspielen, sondern der hat so große Probleme, dass er am Ende des Tages froh sein muss, keine weiteren Kopfschmerzen gegen Werder Bremen erleiden zu müssen.

Die Trainerfrage ist jetzt die wichtigste beim HSV

Der HSV muss nach diesem 1:5 gegen Sandhausen alles auf den Prüfstand stellen. Ob Dieter Hecking der Richtige für einen Neuaufbau ist, wird die am schwersten zu beantwortende Frage sein. Der Trainer hat nach dem Spiel eigene Fehler wie die Umstellung auf eine Dreierkette eingestanden, er wird auch selbst hinterfragen, warum es ihm in der Endphase der Saison trotz der Inanspruchnahme eines Experten für diesen Bereich (Patrick Esume) nie gelungen ist, die Mannschaft mental so aufzustellen, dass sie Rückschläge vermeiden oder zumindest verkraften kann. 

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Welcher Trainer kann verhindern, dass der HSV zum schlechten Witz mutiert?

Sollten Hecking und Sportvorstand Jonas Boldt zu dem Schluss kommen, dass die Wege sich trennen müssen, wird eine neue Frage aufgeworfen: Welcher Trainer kann den HSV überhaupt davor bewahren, dass er nicht der Fips Asmussen des Fußballs wird? Einer, der noch immer für einen Lacher gut ist, aber eben auch einer von gestern.

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