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HSV
  • Der hat das Derby gegen St. Pauli (mal wieder) verloren.
  • Foto: WITTERS

Kommentar: Was der HSV vom FC St. Pauli lernen kann

Der FC St. Pauli bleibt Hamburger Stadtmeister, hat das Derby am Freitag am Millerntor gegen den HSV verdient mit 3:2 gewonnen. Was bedeutet das für die Machtverhältnisse? Lars Albrecht, stellvertretender Sportchef der MOPO, kommentiert.

Wenn ein Verein von sieben Zweitliga-Duellen gegen einen anderen vier gewinnt und nur eines verliert, ist die Sache klar. Ganz nüchtern betrachtet ist der Stadtteilverein FC St. Pauli aktuell vor dem Scheinriesen HSV die sportliche Nummer eins in Hamburg.

Derby-Kommentar: Der FC St. Pauli ist vor dem HSV die Nummer eins in Hamburg

Doch was heißt schon nüchtern? Dieses 106. Derby war extrem emotional, beste Werbung für den Hamburger Fußball, ein echter Kracher. Das bleibt freilich nur bei den Anhängern des Kiezklubs hängen, die das 3:2 noch (mindestens!) bis zum Rückspiel feiern werden.

Man bekommt den Eindruck: Wer das braun-weiße Trikot überstreift, erhält direkt Derby-Superkräfte. Man frage nur mal Blitzdebütant Marcel Hartel. Das Ganze ist kein Zufall, sondern wird bei St. Pauli als Philosophie gelebt. Hier sind diese beiden Spiele stets die wichtigsten der Saison.

Der HSV bereitet seinen Fans neuen Kummer

Und beim HSV? Da werden Trainer und Spieler immer wieder ausgetauscht – das Resultat bleibt gleich: kein zweiter Derbysieg nach dem 4:0 im März 2019. Der einzigen Konstante dieses Vereins, den Fans, tut das jedes Mal wieder extrem weh.

Kleinreden kann man es nicht. Aber man könnte sich als Nummer zwei der Stadt vielleicht beim ehemals „kleinen“ FC St. Pauli eine Scheibe abschneiden.

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