Kommentar: Warum der HSV Kühnes Angebot nicht annehmen darf
Klaus-Michael Kühne möchte dem HSV mal wieder finanziell aus der Patsche helfen – allerdings nur zu seinen knallharten Bedingungen. Der Verein darf das Angebot nicht annehmen, muss es aber vielleicht, kommentiert Lars Albrecht, stellvertretender MOPO-Sportchef.
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Klaus-Michael Kühne möchte dem HSV mal wieder finanziell aus der Patsche helfen – allerdings nur zu seinen knallharten Bedingungen. Der Verein darf das Angebot nicht annehmen, muss es aber vielleicht, kommentiert Lars Albrecht, stellvertretender MOPO-Sportchef.
„Wenn wir eine Sache vom HSV behalten sollen, dann bist das du, Uwe.“ Diese schönen Worte hat Vorstand Jonas Boldt bei seiner Rede auf Uwe Seelers bewegender Trauerfeier gewählt.
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Mich hat er auch ins Grübeln gebracht: Den ruhmreichen Hamburger Sport-Verein soll es eines Tages nicht mehr geben? Nun, dieser üble Gedanke ist gar nicht so abstrakt, wie man meint. Der Grund: natürlich, die Kohle! Hinter vorgehaltener Hand wird in Hamburg schon lange darüber spekuliert, wie dramatisch die finanzielle Lage des Zweitligisten tatsächlich ist.
Klaus-Michael Kühne möchte beim HSV die Macht ergreifen
Aber nun kommt er ja wieder, der Retter mit den tiefen Taschen! Edel-Fan Klaus-Michael Kühne bietet weitere 120 Millionen Euro, fordert dafür aber quasi die Machtübernahme beim HSV. Als Lockmittel für unentschiedene Mitglieder gibt’s das Uwe-Seeler-Stadion obendrauf.
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Seit 2010 hat der Milliardär beim Klub finanziell seine Finger im Spiel. Dass in dieser Zeit der sportliche Absturz des ehemaligen Bundesliga-Dinos seinen Anfang genommen hat, mag Zufall sein – oder auch nicht.
Jedenfalls können die aktuell Verantwortlichen das unmoralische Angebot Kühnes eigentlich nicht annehmen, der HSV würde endgültig seine Seele verkaufen. Sollten sie dennoch zuschlagen, wäre es eine Bankrotterklärung – und das im eigentlichen Wortsinne.