Kommentar: Walter konnte beim HSV viel riskieren – aus einem Grund
Es war ein Ritt auf der Rasierklinge. Tim Walter war fast schon All-in gegangen nach dem Desaster von Osnabrück. Mit seiner Strafaktion, die in keinem Trainer-Lehrbuch zu finden sein dürfte, hatte der Coach den Spielern verdeutlicht, dass er neben dem zuletzt häufig verteilten Zuckerbrot auch die Peitsche für sie im Sortiment bereithält.
Wäre das schiefgegangen, hätten seine Profis also auch gegen Düsseldorf enttäuscht, hätte die Kritik am Trainer deutlich zugenommen. Das bevorstehende Duell in Wiesbaden hätte zu einem Endspiel für Walter ausgerufen werden könnte. Hätte, hätte, Fahrradkette.
Tim Walter hat einen großen Rückhalt in der Mannschaft
Es war ein Ritt auf der Rasierklinge. Tim Walter war fast schon All-in gegangen nach dem Desaster von Osnabrück. Mit seiner Strafaktion, die in keinem Trainer-Lehrbuch zu finden sein dürfte, hatte der Coach den Spielern verdeutlicht, dass er neben dem zuletzt häufig verteilten Zuckerbrot auch die Peitsche für sie im Sortiment bereithält.
Wäre das schiefgegangen, hätten seine Profis also auch gegen Düsseldorf enttäuscht, hätte die Kritik am Trainer deutlich zugenommen. Das bevorstehende Duell in Wiesbaden hätte zu einem Endspiel für Walter ausgerufen werden könnte. Hätte, hätte, Fahrradkette.
Tim Walter hat einen großen Rückhalt in der Mannschaft
Denn – so einfach ist es im Fußball eben – wer gewinnt, hat recht. Walter konnte den Schleifer letztlich aber vor allem deswegen herauskehren, weil er sich in den vergangenen Wochen, Monaten und (so kurios das bei einem HSV-Trainer klingen mag) sogar Jahren einen großen Rückhalt innerhalb der Mannschaft aufgebaut hat.
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Viele Spieler würden für ihren Coach durchs Feuer gehen und wussten, dass der Liebe versprühende „Papa“, wie sich Walter selbst nannte, wieder zurückkehren werde, wenn sie auf dem Platz diszipliniert und engagiert agieren. Das taten sie gegen die Fortuna, das aber müssen sie vor allem auch unter Beweis stellen, wenn der nächste Aufsteiger wartet. Ein erneuter Patzer wäre ihnen nur schwer zu verzeihen – auch von ihrem Trainer.