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HSV-Trainer Tim Walter freut sich über den Derbysieg in Bremen.
  • HSV-Trainer Tim Walter hatte in Bremen gut lachen.
  • Foto: Imago

Kommentar: Jetzt spürt Walter die Liebe der HSV-Fans

Das 2:0 bei Werder Bremen war der 49. Sieg des HSV in der 2. Bundesliga. Selten zuvor aber hatte es im Unterhaus einen Dreier gegeben, der von den Fans so frenetisch bejubelt worden war. Erfolge gegen Werder sind für den Anhang weit mehr wert als drei Punkte.

In diesen Derbys wird Geschichte geschrieben, es werden Helden geboren, und auch die Zuneigung zu Trainern kann wesentlich davon abhängen, wie solche Spiele enden. Tim Walter ist daher am Samstagabend in der Gunst der Fans gestiegen. Weil seine Spieler die von ihm gelehrte Dominanz gut 60 Minuten so verinnerlicht hatten, dass sie verdient in Bremen vorne lagen – auch wenn der einmal mehr total überforderte Schiri Stegemann dabei durchaus mitgeholfen hatte, weil er nach Schonlaus Foul an Ducksch nicht auf Gelb-Rot für den HSV-Kapitän und Elfmeter für Werder entschieden hatte.

Der HSV lud Werder Bremen in der Schlussphase zu zahlreichen Großchancen ein

In der Rückschau wird man aber auch die letzte halbe Stunde des Spiels nicht ausklammern können. Werder wurde vom HSV zu einem halben Dutzend Großchancen eingeladen – auch weil Walter nie von seinem Plan A abweichen möchte. Das ist fast immer spektakulär, aber eben auch riskant und führte in diesem Fall nur aufgrund der frappierenden Bremer Abschlussschwäche zum Erfolg.

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Das Hochgefühl des Derby-Sieges darf den Blick nicht vernebeln. Bei aller Attraktivität braucht es gerade bei Führungen noch eine größere defensive Stabilität. Vielleicht keinen Plan B, den Walter ja partout nicht aus der Schublade holen möchte, aber ein paar Anpassungen des Planes A, damit auf den Derby-Sieg sehr schnell Jubiläums-Dreier Nummer 50 in Liga zwei folgt.

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