Kommentar: Jetzt bröckelt auch das größte Faustpfand von HSV-Trainer Walter
„Weil es immer so gewesen ist.“ Ein Halbsatz genügte HSV-Trainer Tim Walter, um die Erklärung zu liefern, warum er mit seiner Mannschaft den erneuten Turnaround schaffen werde. Das 1:2 gegen Paderborn kam unglücklich zustande, es war aber auch das vierte Ligaspiel in Folge, in dem der HSV nicht überzeugen konnte. Und jetzt beginnt auch noch das größte Faustpfand von Walter beim HSV zu bröckeln.
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„Weil es immer so gewesen ist.“ Ein Halbsatz genügte HSV-Trainer Tim Walter, um die Erklärung zu liefern, warum er mit seiner Mannschaft den erneuten Turnaround schaffen werde. Das 1:2 gegen Paderborn kam unglücklich zustande, es war aber auch das vierte Ligaspiel in Folge, in dem der HSV nicht überzeugen konnte. Und jetzt beginnt auch noch das größte Faustpfand von Walter beim HSV zu bröckeln.
Statt einen streckenweise vogelwilden Gegner an die Wand zu spielen, baute man diesen mit individuellen Fehlern auf. Ein weiteres Zeichen, dass die scheinbare Unverwundbarkeit der Hamburger im Volkspark der Vergangenheit angehört.
Fans pfeifen den HSV im Volksparkstadion aus
Diese Pleite, sie war ein Wirkungstreffer, zumindest für viele Fans, die ihren Unmut mit Pfiffen äußerten, einige davon dürften dem Schiedsrichter gegolten haben, andere aber auch der enttäuschenden Leistung. Der bedingungslose Rückhalt seiner „Mädels und Jungs”, wie Walter die HSV-Fans gerne nennt, er beginnt zu bröckeln. Weil immer mehr Menschen daran zweifeln, ob der Weg, den der Trainer eingeschlagen hat, der richtige ist.
Die oft beschworene Entwicklung, sie ist zwar weiter zu erkennen – geht allerdings in die falsche Richtung. Walter wäre nicht Walter, wenn er nicht weiter zu 100 Prozent von seinen Fähigkeiten überzeugt wäre. Es wäre aber ein Problem, wenn er mit dieser Überzeugung allein dastünde.
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Sollte auch in Nürnberg die versprochene Reaktion ausbleiben, wird es ungemütlich werden für den Trainer, der seinem Boss Jonas Boldt mehr wird präsentieren müssen als halbe Sätze.