Kommentar: Diese drei Stärken machen den HSV zum Aufstiegskandidaten
Nicht ohne Stolz verwies HSV-Trainer Tim Walter auf einen Wert, der ihm sonst angeblich nicht viel bedeutet. 2,82 xGoals wies die Statistik für die Hamburger aus, für die Gäste aus Magdeburg lag der Wert, der die Qualität der Torchancen ausweist, bei 1,12, worauf Walters Gegenüber Christian Titz direkt die Aussagekraft dieser Statistik anzweifelte. Es waren die kleinen Spielchen zweier eitler Trainer über die Deutungshoheit nach einem Spiel, das der HSV aus drei Gründen auf seine Seite ziehen konnte.
Nicht ohne Stolz verwies HSV-Trainer Tim Walter auf einen Wert, der ihm sonst angeblich nicht viel bedeutet. 2,82 xGoals wies die Statistik für die Hamburger aus, für die Gäste aus Magdeburg lag der Wert, der die Qualität der Torchancen ausweist, bei 1,12, worauf Walters Gegenüber Christian Titz direkt die Aussagekraft dieser Statistik anzweifelte. Es waren die kleinen Spielchen zweier eitler Trainer über die Deutungshoheit nach einem Spiel, das der HSV aus drei Gründen auf seine Seite ziehen konnte.
Zu allererst ist da die Breite des Kaders zu nennen. Dass die Hamburger die Ausfälle von Schonlau, Van der Brempt, Ramos und Reis kompensieren können, ist ein Verdienst der sportlichen Leitung, die es dem Coach ermöglicht, trotz personellen Notstands noch eine Elf auf den Rasen zu schicken, die fast allen Gegnern der Liga qualitativ überlegen ist.
HSV schlägt FCM – weil Walter lern- und das Team einsatzwillig ist
Walters Verdienst – und das ist der zweite Punkt – war es, nicht auf Teufel komm raus seinen Spielstil durchzudrücken. Der HSV gewann gegen Magdeburg mit nur 46 Prozent Ballbesitz, einen niedrigeren Wert hatten die Rothosen in der 2. Liga, als Walter noch Trainer in Stuttgart und damit Gegner war.

Der dritte Grund für den Dreier ist im Einsatzwillen der Spieler zu sehen, in der Geilheit, das eigene Tor zu verteidigen. Hervorzuheben war hier zum wiederholten Male – und da sind wir wieder bei der Kaderbreite – Stephan Ambrosius.
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Ein Spieler, der eigentlich so gar nicht zu Walters Philosophie passen mag. Ein Zweikampfmonster, spielerisch limitiert zwar, aber mit Qualitäten ausgestattet, die die Frage aufwerfen, warum er eigentlich fast nur zum Einsatz kommt, wenn zwei andere Innenverteidiger ausfallen.