Kommentar: Der HSV droht, sich seine Zukunft zu verbauen
Seit dem 20. März hat der HSV zwar nur drei Punkte in der Tabelle geholt, dafür aber gleich fünf Zukunftsfragen geklärt. Der Klub kaufte Miro Muheim und verlängerte die Verträge von Elijah Krahn, Maximilian Rohr (beide bis 2024), Moritz Heyer und Anssi Suhonen (beide bis 2026). Der Kader für die kommende Saison umfasst damit bereits 25 Spieler. Das spricht für Kontinuität, was grundsätzlich zu begrüßen ist. Das spricht aber auch für einen überschaubaren Spielraum, die Mannschaft noch zu verbessern, was weniger zu begrüßen ist.
Seit dem 20. März hat der HSV zwar nur drei Punkte in der Tabelle geholt, dafür aber gleich fünf Zukunftsfragen geklärt. Der Klub kaufte Miro Muheim und verlängerte die Verträge von Elijah Krahn, Maximilian Rohr (beide bis 2024), Moritz Heyer und Anssi Suhonen (beide bis 2026). Der Kader für die kommende Saison umfasst damit bereits 25 Spieler.
Das spricht für Kontinuität, was grundsätzlich zu begrüßen ist. Das spricht aber auch für einen überschaubaren Spielraum, die Mannschaft noch zu verbessern, was weniger zu begrüßen ist. Und die Frage darf erlaubt sein, warum der HSV 1,5 Millionen Euro Ablöse für einen allenfalls soliden Aushilfs-Linksverteidiger wie Muheim bezahlt.
HSV: Reicht die Entwicklung für den Bundesliga-Aufstieg 2023?
Zum Überblick: In der laufenden Saison wurden in der gesamten 2. Liga für genau zwei Profis (die Torjäger Marvin Ducksch und Tim Kleindienst) höhere Summen auf den Tisch gelegt. Auch bei dem 26-jährigen Rohr – wenngleich vermutlich nicht allzu teuer – steht die Frage im Raum, ob das nötige Talent ausreicht, dabei zu helfen, den HSV auf die nächste Entwicklungsstufe zu heben, sprich: beim Kampf um den Aufstieg 2023 ein gewichtigeres Wörtchen mitzusprechen.
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Nicht falsch verstehen: Der HSV braucht natürlich keinen erneuten Radikalumbau. Tabula rasa war in Hamburg viel zu oft das falsche Rezept, Kontinuität aber darf auch kein Selbstzweck werden.
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Gerade in einer Zeit, in der jeder Euro viel häufiger gewendet werden muss als in der Vergangenheit, muss fast schon jeder personelle Schuss sitzen, um die spielerische und mentale Qualität im Kader so zu erhöhen, dass die Fans in der kommenden Saison jubeln dürfen – zur Abwechslung auch mal im April und Mai.