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  • Ein Typ wie Bochums Anthony Losilla, der in dieser Szene Manuel Wintzheimer stoppt, fehlt im Kader des HSV.
  • Foto: WITTERS

Kommentar: Der HSV braucht einen Zerstörer

Wenn der HSV am Samstag gegen Hannover 96 antritt, dann darf das Spiel zweifelsohne als Krisen-Gipfel des Nordens bezeichnet werden. Die beiden bestbesetzten Teams der Liga haben im November kein Spiel gewonnen und wer die dritte Niederlage in Folge kassiert, dem wird der Dezember-Wind eiskalt ins Gesicht wehen. Woran aber liegt es, dass insbesondere der HSV zuletzt so abstürzen konnte?

Zu nennen sind da natürlich die schwache Einstellung, der fehlende Biss, die Konzentrationsmängel. Auffällig ist aber vor allem auch, dass es dem HSV an einer Drecksack-Mentalität fehlt. Das war schon in der vergangenen Saison so.

Klaus Gjasula konnte die Erwartungen des HSV bisher nicht erfüllen

Und es wurde von den Bossen ja auch durchaus erkannt: Mit der Verpflichtung von Klaus Gjasula hatte man gehofft, das Problem in den Griff zu bekommen. Der Gelb-König der Bundesliga sollte dazwischenhauen, die Gegner nerven, das Angriffsspiel der Kontrahenten zerstören. Das Problem: Bisher stand Gjasula neben sich. Er scheint das Vertrauen von Trainer Daniel Thioune verspielt zu haben.

HSV bekommt die wenigsten Gelben Karten in der 2. Bundesliga

Und ohne Gjasula ist der HSV weiter ganz brav. Nur elf Gelbe Karten – die wenigsten der Liga – können ein Zeugnis von löblicher Fairness, aber manchmal leider auch von mangelnder Aggressivität sein. Amadou Onana ist zweifelsohne eine positive Überraschung der Saison, bräuchte aber neben sich einen Staubsauger, um die eigenen Fähigkeiten im Aufbau stärker zur Geltung bringen zu können. Die spielstarken Dudziak, Kinsombi und Hunt kommen für diese Aufgaben nicht in Frage.

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Die vor den Hamburgern stehenden Teams aus Fürth und Bochum haben in Nunoo Sarpei und Anthony Losilla solche Spieler, die für die Stabilität ihrer Klubs enorm wichtig sind. Eine Stabilität, die dem HSV zurzeit abgeht.

Ändert sich an dieser Situation nichts, werden Jonas Boldt und Michael Mutzel im Januar auf dem Transfermarkt aktiv werden müssen.

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