Kommentar: Baumgart hätte beim HSV Schmerzensgeld aushandeln müssen
Aua! Das tat beim Zuschauen weh. Der HSV versemmelt die Steilvorlage der Konkurrenz und patzt gegen Tabellenschlusslicht Osnabrück im heimischen Volkspark, verliert 1:2. „Desillusionierend”, meint MOPO-Sportchef Frederik Ahrens, der zu den Aufstiegschancen des HSV klar Stellung bezieht.
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Aua! Das tat beim Zuschauen weh. Der HSV versemmelt die Steilvorlage der Konkurrenz und patzt gegen Tabellenschlusslicht Osnabrück im heimischen Volkspark, verliert 1:2. „Desillusionierend“, meint MOPO-Sportchef Frederik Ahrens, der zu den Aufstiegschancen des HSV klar Stellung bezieht.
Alles war bereitet. Der FC St. Pauli hatte verloren, neben Kiel hatte auch kein anderes Team aus den Top 7 der 2. Liga gewonnen. Der Tabellenletzte, der auswärts noch keinen einzigen Sieg gefeiert hatte, war zu Gast. Strahlender Sonnenschein, volles Haus, Platzverweis für den VfL Osnabrück. Viel mehr Rückenwind geht nicht? Denkste.
HSV enttäuschte vor allem in der Offensive
Weil der HSV eben auch unter Steffen Baumgart der Verein bleibt, der sich so oft wie kein anderer Klub in Deutschland selbst ein Bein stellt. Der Trainer wäre gut beraten gewesen, vor dem Engagement bei seinem Herzensverein ein Schmerzensgeld auszuhandeln. Die gut 90 Minuten gegen fußballerisch limitierte, aber deutlich leidenschaftlichere Osnabrücker, sie waren desillusionierend.
Offensiv gelang es dem HSV in keiner Phase, dauerhaft Druck auszuüben. Erst in der 87. Minute gaben die Hamburger ihren zweiten Schuss aufs Tor der Gäste ab, es war eine Rückgabe von Lukasz Poreba. So kann man nicht gewinnen. Gegen niemanden. Vor allem dann nicht, wenn man den Gegner zu zwei Toren einlädt.
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Die Baustellen für Steffen Baumgart, sie sind größer geworden an diesem Wochenende, an dem die Tür sperrangelweit offenstand, bevor der HSV mit Karacho gegen die Wand lief.