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  • Nach 74 Minuten wechselte HSV-Trainer Dieter Hecking seinen unglücklich agierenden Stürmer Martin Harnik aus.
  • Foto: Oliver Ruhnke

Körperlos und unglücklich: HSV-Trainer Hecking kritisiert seine Stürmer

Viel Kampf, wenig Fußball und dazu das nötige Glück bei Schiedsrichterentscheidungen – diese Zutaten reichten dem HSV, um nach zuvor drei Spielen in Folge ohne Sieg ein 2:1 gegen Jahn Regensburg zu holen. Drei verdammt wichtige Punkte für die Hamburger. Klar ist allerdings auch: Viele Spiele wird der HSV mit dieser Leistung nicht gewinnen. Entsprechend kritische Worte gab es hinterher von Dieter Hecking.

„Wir können und müssen es besser machen“, sagte der HSV-Trainer nach dem Regensburg-Spiel. Zwar wurde mit dem Erfolgserlebnis der jüngste Negativtrend erstmal gestoppt, alles wieder gut ist mit dem Sieg nun aber sicher auch nicht. Probleme und Steigerungspotenzial gibt es in vielen Bereichen. Dazu gehört definitiv die aktuelle Verfassung der Angreifer. Vor einigen Wochen freute sich Hecking noch, dass er mit Joel Pohjanpalo und Lukas Hinterseer zwei Stürmer im Kader hat, die beide regelmäßig treffen, mittlerweile kann davon nicht mehr die Rede sein.

Seit drei HSV-Spielen kein Stürmer-Tor

Gegen Regensburg sorgten Verteidiger Timo Letschert und Aaron Hunt für die HSV-Treffer. In den beiden Spielen zuvor gab es überhaupt keine Tore der Hamburger. Auch Martin Harnik konnte seine Chance im Angriff nicht nutzen. Drei Spiele in Folge ist der HSV aktuell ohne Stürmer-Tor. Für Hecking unbefriedigend. Angesprochen auf die Situation im HSV-Angriff findet er deutliche Worte. „Alle müssen sich steigern. Die Leistungsfähigkeit dieser drei Spieler kann deutlich besser sein. Alle sind aufgefordert, ihrer Leistung zu bringen.“

HSV: Denkpause für Lukas Hinterseer

Womit ist der Trainer bei den einzelnen Stürmer genau unzufrieden? „Bei Lukas hat es mir zuletzt in Aue nicht gefallen, wie er gespielt hat. Das war mir zu körperlos, er hat zu viele Bälle verloren. Da muss er dran arbeiten. Darum hat er gegen Regensburg mal eine Denkpause bekommen“, sagt Hecking über Hinterseer, der mit neun Liga-Toren zwar noch der beste HSV-Stürmer ist, nun aber gerade eine Serie von vier Spielen ohne Treffer hat.

Harnik „nicht gerade glücklich“

Bereits seit Ende Oktober auf ein HSV-Tor wartet Martin Harnik. Gegen Regensburg stand er erstmals in diesem Jahr in der Startelf und blieb blass. Hecking: „Martin ist ein Spieler, von dem man etwas erwarten darf. Auch wenn er jetzt ein paar Mal nicht gespielt hat, geht es besser. Auch seine Einwechslungen gegen St. Pauli und in Hannover waren nicht gerade glücklich. Letztendlich geht es um Leistung. Die werde ich bewerten und danach werde ich aufstellen.“

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Und was ist mit Pohjanpalo? Der Finne wird bei der Sturm-Kritik des Trainers ein wenig ausgeklammert. Er ist erst seit Winter beim HSV, hat bei vier Einsätzen zwei Tore erzielt und stand erst ein Mal in der Startelf. „Bei Joel sieht man, dass er im Strafraum eine eminente Wertigkeit haben wird für uns“, so Hecking.

Wer beim nächsten Spiel am Freitag in Fürth im HSV-Sturm ran darf, wird sich im Laufe der Woche zeigen. Alle sind gefordert. Eine Sturmflaute kann sich der HSV auf der Zielgeraden der Saison nicht leisten.

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