HSV-Torwart Daniel Peretz

Von München nach Hamburg: Der neue HSV-Torwart Daniel Peretz zeigt seine Pranken. Foto: WITTERS

„Keine Zeit verlieren“: Peretz mit Blitz-Start beim HSV – er will die Eins werden

kommentar icon
arrow down

Während seine neuen Kollegen am Montagnachmittag im Volkspark trainierten, nahm Daniel Peretz nur wenige Meter Luftlinie entfernt noch andere Verpflichtungen wahr. Für den Keeper, der bis Saisonende auf Leihbasis vom FC Bayern zum HSV wechselt, standen der offizielle Fototermin und die Vertragsunterschrift an. Wenig später aber verkündete der HSV den Wechsel – und Peretz legte sofort los!

Um 17.40 Uhr lösten sich endgültig alle Zweifel in Luft auf, da postete der HSV via „X“ das, worauf schon den gesamten Tag über gewartet wurde. Auf einem Video setzte Peretz seine Unterschrift auf das zuvor bereits von allen anderen Sommer-Zugängen signierte Schild und wird ab sofort bis Saisonende als HSV-Spieler geführt.

Peretz ist der siebte Sommer-Zugang des HSV

Peretz ist nach Torwart-Talent Fernando Dickes (kam von RB Leipzig), Abwehrmann Jordan Torunarigha (Gent), den Mittelfeldspielern Nicolai Remberg (Kiel) und Nicolás Capaldo (Salzburg) sowie den Angreifern Rayan Philippe (Braunschweig) und Yussuf Poulsen (Leipzig) der siebte Neue im Volkspark. Einer, der den Konkurrenzkampf gewaltig verstärken wird.


MOPO

Die WochenMOPO – ab Freitag neu und überall, wo es Zeitungen gibt!
Diese Woche u.a. mit diesen Themen:

  • Drama um Hamburger Zwillinge (23): Getötet auf dem Radweg
  • Lärm, Besucher, Verkehr: So läuft’s am Westfield
  • Für die Ferien: Altona all inclusive!
  • Wurden die Grünen abgekocht? Senatorin Fegebank im Interview
  • Große Rätselbeilage: Knobelspaß für jeden Tag
  • 20 Seiten Sport: HSV-Star Glatzel hat keine Lust auf die zweite Reihe und der FC St. Pauli muss im Trainingslager zu alten Stärken finden
  • 20 Seiten Plan7: Auf St. Pauli steigt das „Spielbudenfestival“ und viele weitere Ausgeh-Tipps für jeden Tag

Der Israeli ist mit dem klaren Ziel nach Hamburg gekommen, die Nummer eins des HSV zu werden. Dafür muss er Platzhirsch Daniel Heuer Fernandes verdrängen. Hamburgs Aufstiegskeeper zeigte zuletzt beim 1:2 in Graz mit mehreren starken Paraden, dass er den Zweikampf voll annimmt.

Wie ernst Peretz seine Aufgabe nimmt, offenbarte er bereits am Montag, als er direkt eine erste Einheit mit Torwart-Keeper Sven Höh absolvierte. „Ich möchte keine Zeit verlieren“, sagte er und fügte an: „Es ist eine große Ehre für mich, Teil dieses großen Klubs sein zu dürfen. Unser oberstes Ziel ist klar: Wir wollen die Klasse halten. Dazu möchte ich als absoluter Teamplayer meinen Teil beitragen und die Fans glücklich machen.“

Die Saison beginnt für den HSV mit dem Pokalspiel in Pirmasens

Klar, dass Peretz in den öffentlichen Statements mit den Klub-Medien devote Töne anschlug. Sei Ziel ist und bleibt aber ein Stammplatz. Auf ihn und Heuer Fernandes wartet ab Dienstag ein 26 Tage langer Thriller. Am 16. August steigt das Erstrunden-Pokalspiel des HSV bei Oberligist FK Pirmasens. Zu erwarten ist, dass bis dahin die Entscheidung gefallen sein soll, wer den HSV als Nummer eins in die Saison führen wird.

Daniel Peretz (r.) feiert mit Thomas Müller Bayerns Meisterschaft. WITTERS
Daniel Peretz feiert mit Thomas Müller Bayerns Meisterschaft
Daniel Peretz (r.) feiert mit Thomas Müller Bayerns Meisterschaft.

Heuer Fernandes und Peretz werden auf dem Weg zur Entscheidung ähnlich viel Spielpraxis erhalten. Fix sind bislang die HSV-Tests gegen Olympique Lyon (kommenden Samstag im Volkspark) und im Rahmen des zweiten Trainingslagers beim spanischen Erstligisten RCD Mallorca (9. August). Zudem wird noch ein Gegner für den Zeitraum dazwischen gesucht. Alles spricht dafür, dass sich die Keeper in den Testspielen abwechseln werden.

Peretz ersetzt beim HSV den abgewanderten Raab

Beim HSV sind sie erstmal froh, dass Peretz überhaupt da ist. Erst in der Vorwoche hatte sich Ersatzkeeper Matheo Rabb zu Union Berlin verabschiedet. „Nach dem Wechsel von Matheo war klar, dass wir auf der Torwartposition noch handeln müssen“, so Sportvorstand Stefan Kuntz. Und weiter: „Bereits die vergangene Saison hat gezeigt, wie enorm wichtig es ist, eine starke Torwartgruppe zu haben. Wir freuen uns daher, dass sich Daniel mit seiner internationalen Erfahrung für uns entschieden hat.“

Das könnte Sie auch interessieren: War’s das schon? Diesen Wunschspieler muss sich der HSV wohl abschminken

Auch Sportdirektor Claus Costa ist zufrieden: „Daniel ist ein kompletter Torwart, der sehr mutig in der Raumverteidigung agiert und eine gute Mentalität mitbringt. Es waren von Beginn an sehr gute und angenehme Gespräche mit ihm. Durch die Verpflichtung sind wir insgesamt auf der Torwartposition hervorragend besetzt und erhoffen uns, dass die Jungs sich gegenseitig zu Höchstleistungen pushen.“ Doch nur einer wird zum Saisonstart die Nummer eins des HSV sein …

Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp
test