Kein normales Spiel! Für HSV-Trainer Walter geht es um verdammt viel
In der Theorie könnte der HSV mit einem Sieg gegen den KSC (Samstag, 20.30 Uhr, Liveticker bei mopo.de) noch mal ein wenig Druck auf die Konkurrenz ausüben. Tatsächlich aber rechnet niemand mehr damit, dass die Hamburger im Aufstiegskampf noch eine Rolle spielen dürften. Eine Ausgangslage, die auf die Profis von Tim Walter keinen Einfluss nehmen darf. Ab sofort braucht auch der Trainer Siege, um sich seines Arbeitsplatzes über den Sommer hinaus sicher sein zu können.
Die Paarung ist dieselbe, das Gefühl aber ein völlig anderes. Sechseinhalb Wochen ist es her, dass der HSV den Volkspark zum Beben brachte, der Erfolg im Pokal nach Elfmeterschießen gegen den KSC ließ die Fans ausrasten. 45 Tage später sind die Badener erneut zu Gast, die Vorfreude auf den Kick des Zweitliga-Sechsten HSV gegen den Neunten KSC aber könnte geringer kaum sein.
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In der Theorie könnte der HSV mit einem Sieg gegen den KSC (Samstag, 20.30 Uhr, Liveticker bei mopo.de) noch mal ein wenig Druck auf die Konkurrenz ausüben. Tatsächlich aber rechnet niemand mehr damit, dass die Hamburger im Aufstiegskampf noch eine Rolle spielen dürften. Eine Ausgangslage, die auf die Profis von Tim Walter keinen Einfluss nehmen darf. Ab sofort braucht auch der Trainer Siege, um sich seines Arbeitsplatzes über den Sommer hinaus sicher sein zu können.
Die Paarung ist dieselbe, das Gefühl aber ein völlig anderes. Sechseinhalb Wochen ist es her, dass der HSV den Volkspark zum Beben brachte, der Erfolg im Pokal nach Elfmeterschießen gegen den KSC ließ die Fans ausrasten. 45 Tage später sind die Badener erneut zu Gast, die Vorfreude auf den Kick des Zweitliga-Sechsten HSV gegen den Neunten KSC aber könnte geringer kaum sein.
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Nur rund 22.000 Tickets wurden im Vorverkauf abgesetzt, alles deutet auf einen ähnlich schwachen Besuch wie zuletzt gegen Aue (21.890) hin. Die Luft in der Liga scheint für die Fans raus zu sein, das längst ausverkaufte Pokal-Halbfinale gegen Freiburg (Dienstag) steht emotional im Vordergrund. Walter darf all das nicht interessieren.
Machen die HSV-Bosse nächste Saison mit Walter weiter?
Er braucht Ergebnisse. Zügig. Nach wie vor wollen die Bosse über diese Saison hinaus mit dem 46-Jährigen weitermachen. So ist die Maxime. Doch auch intern werden immer häufiger Stimmen laut, die den oft beschworenen Weg der Entwicklung nicht mehr nur in Statements lesen oder hören wollen – sondern darauf drängen, ihn auch mal wieder zu erkennen.
Fünf Zweitligaspiele und den Zusatz im Pokal hat Walter Zeit, um seinen Weg zu untermauern. Das misslang zuletzt mit nur einem Sieg aus den vergangenen sieben Spielen und dem Abschied aus dem Kreis der Aufstiegsanwärter. Bekommt Walter jetzt die Kurve?
HSV-Trainer Walter: Hier müssen wir besser werden!
„Von der Entwicklung in der Defensive sind wir begeistert“, stellt der Trainer mit Blick auf die – gemessen an den Gegentoren – beste Abwehr der Liga fest. „Aber in der Offensive müssen wir zulegen.“ Das Kreieren und häufigere Verwerten von Chancen dürfte in den kommenden Wochen tatsächlich zu einem Gradmesser werden, um Walters erste Saison der Entwicklung zu bewerten. Spätestens nach der Saison, möglicherweise aber auch schon davor (sollte der Drops in Liga und Pokal komplett gelutscht sein) wollen sich sportliche Führung und Vereinsspitze dann intensiv über die Zukunft austauschen.
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Leicht wird es gegen Karlsruhe nicht, Walter ahnt, was auf ihn und seine Mannschaft zukommen dürfte. „Sie sind vielleicht noch etwas gewurmt und angespitzt von der Niederlage im Pokal“, sagt der Trainer in Richtung des KSC. Nicht die schlechteste Voraussetzung für Walters Team, mal klar zu zeigen, wo der Hammer hängt.