„Kaum auszuhalten“: Ex-HSV-Profi Narey spricht über Wechsel nach Saudi-Arabien
Sein Wechsel sorgte für Wirbel. Vor zwei Monaten schloss sich Ex-HSV-Profi Khaled Narey dem saudischen Erstligisten Al-Khaleej an und schloss den Vertrag seines Lebens ab. Etwa 6,5 Millionen Euro soll der 29-Jährige in der Wüste angeblich für zwei Jahre einstreichen, dazu trifft er auf zahlreiche Superstars. Erstmals spielte er nun gegen Cristiano Ronaldo. Über diese Begegnung und seine Erfahrungen in der Wüste spricht Narey in der MOPO.
Sein Wechsel sorgte für Wirbel. Vor zwei Monaten schloss sich Ex-HSV-Profi Khaled Narey dem saudischen Erstligisten Al-Khaleej an und schloss den Vertrag seines Lebens ab. Etwa 6,5 Millionen Euro soll der 29-Jährige in der Wüste angeblich für zwei Jahre einstreichen, dazu trifft er auf zahlreiche Superstars. „Es ist alles sehr aufregend“, sagte Narey der MOPO, nachdem er es nun erstmals mit Cristiano Ronaldo zu tun bekam.
Diesen Handschlag wird er nie mehr vergessen. Mit 0:2 unterlagen Narey und sein Team zwar Ronaldos Al-Nassr, dennoch hat der frühere Hamburger (kickte bis Sommer 2021 im Volkspark) nur gute Erinnerungen an den Tag. „Ihm die Hand zu schütteln und sein Gegner zu sein, waren große Momente“, so Narey. „Und fußballerisch hat er nichts verlernt, Cristiano ist eben Cristiano.“ Auch mit 38 Jahren.
„Natürlich war das Finanzielle ausschlaggebend“
Duelle wie diese sind das Salz in der Suppe für Narey, der im Sommer aus Saloniki in die Wüste zog. Er gibt zu: „Natürlich war das Finanzielle ausschlaggebend. Fußball ist mein Beruf und so einen Vertrag hätte ich nirgendwo sonst bekommen. Aber dazu kam der Reiz, mit so vielen Superstars in einer Liga spielen zu können.“ Ronaldo, Neymar, Ruben Neves und viele andere folgten dem Ruf der saudischen Klubs, die mit dem Geld nur so um sich werfen.
Narey hat sich eingelebt: „Das Krasseste war das Wetter“
Narey hat sich mittlerweile eingelebt. Sportlich ohnehin, aber auch privat. „Ich hatte etwas Respekt vor dem Wechsel, weil ich zum ersten Mal außerhalb Europas spiele“, gibt er zu. „Das Krasseste war das Wetter: Jeden Tag 40 Grad, es war kaum auszuhalten.“ Mittlerweile ist es etwa zehn Grad kühler.

Von Vorbehalten bezüglich eines Wechsels nach Saudi-Arabien hat Narey zwar gehört, „persönlich hat mir das aber nie jemand gesagt“, stellt er klar. „Ich kann nur betonen, dass alle Menschen hier sehr zuvorkommend und freundlich sind. Mein Eindruck ist: So, wie sich der Fußball hier gerade verändert, so verändert sich auch das ganze Land.“
Das könnte Sie auch interessieren: „Er musste wie ein Kleinkind betreut werden“: Schlammschlacht um Jatta
Sportlich ist das Gefälle spürbar. „Fünf Teams sind top, der Rest hat in etwa deutsches Zweitliga-Niveau“, sagt Narey, der sich auf die nächste Partie freut. Donnerstag geht es zwar nicht gegen Ronaldo, dafür aber trifft er auf Al Ta’ee mit Ex-Werder-Profi Robert Bauer. Da ist sogar ein Pläuschchen auf Deutsch drin.