Katterbach kämpft um neuen HSV-Vertrag – doch es gibt ein Problem
Gegen Fürth wird Noah Katterbach wieder von der Tribüne aus mitfiebern, mehr ist zurzeit nicht drin. „Ich tue alles, was in meiner Macht steht, um die Mannschaft zu unterstützen“, verspricht der 22-Jährige, der nach seinem Kreuzbandriss zum Zuschauen verdammt ist, im Gespräch mit der MOPO. Sein Ziel aber bleibt: Er will den Aufstieg miterleben, um dann mit dem HSV in der Bundesliga zu spielen. Doch dabei gibt es ein nicht unerhebliches Problem.
Gegen Fürth wird Noah Katterbach wieder von der Tribüne aus mitfiebern, mehr ist zurzeit nicht drin. „Ich tue alles, was in meiner Macht steht, um die Mannschaft zu unterstützen“, verspricht der 22-Jährige, der nach seinem Kreuzbandriss zum Zuschauen verdammt ist, im Gespräch mit der MOPO. Sein Ziel aber bleibt: Er will den Aufstieg miterleben, um dann mit dem HSV in der Bundesliga zu spielen. Doch dabei gibt es ein nicht unerhebliches Problem.
Die Fortschritte bei Katterbach sind mit bloßem Auge erkennbar. Rund zwei Wochen nach seiner Operation kommt er bereits ohne Krücken zum Gespräch mit der MOPO. „Der Verlauf ist bislang super“, sagt der Linksverteidiger. „Man muss ja immer mit einer Ausfallzeit von sechs bis acht Monaten rechnen. Wenn alles weiterhin so gut läuft, geht es vielleicht einen Tick schneller, mal schauen.“ Im Herbst will Katterbach wieder einsatzfähig sein.
Katterbach riss sich im HSV-Training das Kreuzband
Erstmals spricht der U21-Nationalspieler ausführlich über die Verletzung, die ihn monatelang ausbremsen wird. „Es passierte im Training. Ich hatte leichte Schmerzen, dachte aber eher an eine Prellung“, erinnert er sich. „Ich habe ja sogar bis zum Ende trainiert. Als unsere Physios dann sagten, dass ich zum MRT müsste, wurde mir schon etwas mulmig.“ Dann der Schock: „Die Diagnose hat mich erst mal umgehauen. Das ist ja wirklich eine sehr schwere Verletzung.“ Doch vielleicht hilft Katterbach in diesen Situationen auch sein rheinischer Frohsinn: „Zwei, drei Stunden war ich richtig down. Dann ging der Kopf aber direkt nach oben.“

Nun kämpft er um sein Comeback – und einen neuen HSV-Vertrag. Im Juni endet Katterbachs Leihe, dann müsste er eigentlich zum 1. FC Köln zurück. Seine Absicht, beim HSV bleiben zu wollen, äußerte er mehrfach. Daran hat sich nichts geändert. „Ich bin gekommen, um zu bleiben“, stellt er klar. „Das ist natürlich mein Ziel.“
Auch der HSV ist am Katterbach-Vertrag interessiert
Auch der HSV ist interessiert, trotz Katterbachs langer Ausfallzeit. Knackpunkt dürften die Ablöse-Modalitäten sein. Die Kaufoption, die bei rund einer Million Euro liegen soll, wird der Verein so nicht ziehen. Am Ende dürfte entscheidend sein, wie sehr der FC dem HSV entgegenkommt.
Katterbach, der zusammen mit seiner Freundin Hanna in Hamburg lebt, hofft auf eine Einigung. „Ich habe mich direkt pudelwohl gefühlt“, schwärmt er. „Es ist einfach geil, beim HSV zu sein. Man kann sagen, dass ich mich in diesen Verein gewissermaßen verliebt habe.“
Noah Katterbach lobt den Zusammenhalt beim HSV
Was ihm besonders gefällt: „Der Zusammenhalt in der Mannschaft ist unglaublich. Dieses Business hat auch seine Schattenseiten, ich habe es woanders schon erlebt. Das familiäre Klima beim HSV ist etwas ganz Besonderes.“
Auch deshalb verlagerte Katterbach seine Reha nach der OP sofort in den Volkspark. „Ich wollte und will weiter Teil dieser Mannschaft sein“, sagt er, schickt aber auch Grüße nach Köln: „Ich bin dankbar dafür, dass mir alle Parteien die Wahl gelassen haben, wie ich meine Reha mache.“
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Täglich düst Katterbach in den Volkspark, frühstückt mit seinen Kollegen, spult seine Reha ab und bleibt fester Bestandteil der Kabine. Seine Prognose für den Saison-Abschluss: „Wenn wir beide Spiele gewinnen, haben wir vielleicht gute Chancen, direkt aufzusteigen. Ansonsten versuchen wir unser Ziel über die Relegation zu erreichen.“ Der Traum von der Bundesliga lebt. 40 Erstligaspiele bestritt Katterbach bereits für den FC, die nächsten will er im HSV-Dress bestreiten. Sein Plan steht. Den Rest müssen andere regeln.