Emir Sahiti spielt seit Sommer 2024 für den HSV.

HSV-Profi Emir Sahiti durchlebt derzeit schwierige Zeiten bei seinem Verein. Foto: IMAGO/Eibner

Interesse aus dem Ausland: Das sind die Pläne von HSV-Profi Sahiti

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Er ist eines der größten Rätsel dieser HSV-Saison. Ende August, beim schmerzvollen 0:2 gegen St. Pauli, durfte Emir Sahiti letztmals in der Bundesliga ran. Bei den vergangenen fünf Partien zählte er dann nicht mal mehr zum Kader. Eine extrem schwierige Situation für den frustrierten Offensivmann. Wie aber geht er damit um? Denkt er womöglich an eine Flucht im Winter? Eine erste Sahiti-Entscheidung scheint gefallen zu sein.

Auf dem Platz will sich der 26-Jährigen trotz des enormen Frustes keine Blöße geben. Am Dienstagnachmittag starteten die HSV-Profis in ihre Trainingswoche, es ist die nächste Chance für Sahiti, sich für einen Platz im Kader zu empfehlen. Wenn am Samstag der VfL Wolfsburg in den Volkspark kommt (15.30 Uhr, Liveticker auf MOPO.de), will der Flügelflitzer endlich mal wieder zum Aufgebot gehören.

HSV-Profi Sahiti hat Krach mit Kosovos Nationaltrainer

Das letzte Mal ist lange her. Nach seinem 56-minütigen Auftritt gegen St. Pauli war Sahiti zwar beim anschließenden 0:5 in München dabei, kam aber nicht zum Einsatz. Danach flog er aus dem Aufgebot – bis heute. Dazu kommt der Krach mit Kosovos Nationaltrainer Franco Foda, der Sahiti bis auf Weiteres nicht mehr nominieren wird und eine Entschuldigung des Hamburgers erwartet, nachdem dieser via MOPO die Aufstellung des Coaches kritisiert hatte.

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Schwere Zeiten. Und dennoch: Nach MOPO-Informationen denkt der als ungeduldig bekannte Sahiti derzeit nicht an eine Flucht aus Hamburg. Zwar öffnet das Transferfenster des Winters im Januar für einen Monat. Doch der in Zemun bei Belgrad geborene Rechtsfuß hat trotz steigendem Frustfaktor den festen Willen, sich beim HSV durchzusetzen und sich über Teileinsätze Schritt für Schritt zurück in die Startelf zu spielen. Mit Abschiedsgedanken befasst er sich noch nicht.

Sahiti wechselte im Sommer 2024 aus Split zum HSV

Ob sich das bis zum Winter noch ändert, dürfte in erster Linie mit Sahitis Perspektive und Einsatzzeiten zu tun haben. Was ihm Mut macht: Schon einmal stellte er beim HSV unter Beweis, dass er sich trotz misslicher Lage durchsetzen kann. Nachdem Sahiti im Spätsommer 2024 für eine Ablöse von 1,3 Millionen Euro aus Split in den Volkspark wechselte, hatte er zunächst große Startschwierigkeiten. In der Rückrunde avancierte er dann zur festen Größe, steuerte drei Tore und zwei Assists zum Aufstieg bei. Das klare Urteil der HSV-Bosse: Sahiti hat in jedem Fall das Zeug zum Bundesligaspieler.

Emir Sahiti spielt seit Sommer 2024 für den HSV, kam von Hajduk Split nach Hamburg. imago/Claus Bergmann
HSV-Flügelspieler Emir Sahiti
Emir Sahiti spielt seit Sommer 2024 für den HSV, kam von Hajduk Split nach Hamburg.

Dort aber lief es für ihn schleppend an. Pech für Sahiti: Als sein Konkurrent Rayan Philippe seine Bewährungschance erhielt, startete dieser voll durch, traf erst gegen Heidenheim (2:1) und dann doppelt beim 4:0 gegen Mainz. Dass Sahiti aber komplett aus dem Kader flog und gar keine Rolle mehr spielt, soll sogar in Mannschaftskreisen für Verwunderung sorgen.

Sahiti ist nicht der ideale Spieler für das neue HSV-System

Sahitis Problem: Er ist zwar spielstark aber nicht der klassische Umschaltspieler, wie Polzin sie für seine aktuelle Spielidee bevorzugt. Genau das macht die Lage für den Nationalspieler (elf Einsätze) im Vergleich zur Vorsaison so schwer.



Dennoch: Sahiti will um seinen Platz kämpfen. Daran kann auch das Werben seines Ex-Klubs Hajduk Split nichts ändern. Der kroatische Verein, bei dem Sahiti insgesamt fünfeinhalb Jahre lang spielte (Anfang 2019 bis Sommer 2024), signalisierte bereits Interesse an einer Rückkehr. Da aber wäre aufgrund der enormen finanziellen Unterschiede in Bezug auf die Gehälter ohnehin nur eine Leihe möglich.

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In Sahitis Gedanken spielt das keine Rolle. Die Bundesliga war das große Ziel des Flügelflitzers – auch deshalb will er um eine neue HSV-Chance kämpfen. Leichter wird es allerdings auch am Wochenende nicht, denn mit dem zuletzt rotgesperrten Fábio Vieira dürfte ein weiterer Offensivmann in den Kader zurückkehren. Gut möglich, dass Sahitis Geduld weiter auf die Probe gestellt wird.

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