HSV-Verteidiger Mio Muheim im Derby gegen St. Pauli

HSV-Verteidiger Mio Muheim hat an den ersten beiden Spieltagen 31 Zweikämpfe gewonnen. Ein Spitzenwert in der Bundesliga. Foto: WITTERS

Immerhin: In diesem Bereich ist der HSV in dieser Saison bislang besser als Bayern

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Wenn der HSV am kommenden Samstag (18.30 Uhr) zum Bundesliga-Topspiel beim FC Bayern München antritt, ist es das klassische Duell David gegen Goliath. Zumindest auf dem Papier ist der Rekordmeister in fast allen Bereichen klar besser als die Hamburger. Doch es gibt auch einen Punkt, in dem der HSV in dieser Saison bislang vor den Bayern liegt.

Als der HSV vor einer Woche zum Ende der Transferperiode mit Albert Sambi Lokonga und Fábio Vieira zwei Spieler vom FC Arsenal holte, war die Freude im Volkspark groß. Das Duo hat zusammen einen Marktwert von 30 Millionen Euro. Für HSV-Verhältnisse mehr als bemerkenswert. Ganz andere Dimensionen gibt es jedoch bei den Bayern. Hamburgs Vieira würde es bei den Münchnern mit einem Marktwert von 22 Millionen Euro nur auf Rang 16 der aktuell wertvollsten Spieler im Kader schaffen.

Das gesamte Bayern-Aufgebot ist knapp neunmal so viel wert wie das der Hamburger. Zu sehen ist dieser Unterschied auch auf dem Platz. Ein paar Zahlen aus den ersten beiden Spieltagen dieser Saison sind sogar noch krasser.

Beste Offensive trifft auf den schwächsten Sturm

Der HSV (null Tore) hat bislang den geringsten xGoals-Wert aller Bundesligisten, die Hamburger gaben die wenigsten Torschüsse ab und erspielten sich keine einzige Großchance. In allen Bereichen liegen die Bayern zum Vergleich auf Platz eins. Auch beim Blick auf die bisherige Laufleistung ist der Rekordmeister in den Rubriken Distanz, Sprints und intensive Läufe der Spitzenreiter und steht jeweils deutlich vor der Mannschaft von Trainer Merlin Polzin.

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Es gibt lediglich einen Bereich, in denen die Hamburger bislang besser als die Bayern sind. Das ist die Kategorie gewonnene Zweikämpfe. Hier liegt der HSV mit 217 siegreichen Duellen hinter Frankfurt (225) auf Platz zwei, die Münchner (155) hingegen belegen lediglich Rang 13. Miro Muheim hat schon 31 Zweikämpfe gewonnen, nur Wolfsburgs Patrick Wimmer (33) war an den ersten beiden Spieltagen noch zweikampfstärker.

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Was bedeutet das für das Topspiel am Samstag in München? Der HSV wird sicherlich in der Allianz-Arena auf den Faktor Kampf setzen und dabei am Ende womöglich auch vor den Bayern stehen. Das Problem: Für gewonnene Zweikämpfe gibt es keine Punkte. Wenn die Hamburger beim Rekordmeister etwas mitnehmen wollen, muss in allen anderen Kategorien zugelegt werden. Nur das eigene Tor zu verteidigen, wird kaum reichen.

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