„Will den Verein überzeugen!“ HSV-Profi spielt um seine Zukunft in Hamburg
Da fühlt sich einer wohl im Volkspark, keine Frage. Nach der Trainingseinheit am Mittwoch kickte Noah Katterbach mit ein paar Teamkollegen auch weit nach Ende der Einheit noch, es macht ihm Spaß beim HSV. Am Wochenende dürfte der 21-Jährige wieder gefordert sein – auch, wenn noch nicht ganz klar ist, wo genau. Klar ist nur: Es geht dabei auch um seine Zukunft beim HSV.
Da fühlt sich einer wohl im Volkspark, keine Frage. Nach der Trainingseinheit am Mittwoch kickte Noah Katterbach mit ein paar Teamkollegen auch weit nach Ende der Einheit noch, es macht ihm Spaß beim HSV. Am Wochenende dürfte der 21-Jährige wieder gefordert sein – auch, wenn noch nicht ganz klar ist, wo genau. Klar ist nur: Es geht dabei auch um seine Zukunft beim HSV.
Hauptsache spielen, dieses Fußballermotto ist auch Katterbach nicht fremd. Das durfte der im Winter aus Basel gekommene Außenverteidiger zuletzt immer häufiger. Beim 2:4 in Karlsruhe startete der fünffache U21-Nationalspieler rechts hinten, rasselte aber früh mit Ex-HSV-Profi Mikkel Kaufmann zusammen und musste benommen raus. Und auch sonst lief in der Viererkette nicht viel zusammen an diesem Nachmittag im Wildpark.
Katterbach verteidigt den HSV-Fußball nach der Pleite in Karlsruhe
„Wir haben Fehler gemacht, die so nicht passieren dürfen“, sagte Katterbach im Gespräch mit der MOPO und fordert: „Wir müssen die Ruhe bewahren und dürfen uns nicht einschüchtern lassen, auch wenn wir ein Gegentor kassieren.“ Inzwischen schmerzt der Nacken nicht mehr, der Blick ist längst Richtung Wochenende gerichtet. Gegen Holstein Kiel soll die Kurskorrektur wahrgenommen werden – ohne, dass Katterbach und Co. von ihren Prinzipien abweichen wollen.

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„Wir spielen nicht viele lange Bälle, versuchen alles spielerisch mit dem Ball am Fuß zu lösen und viele Laufwege und Positionswechsel in unser Spiel zu integrieren“, sagte der langjährige Kölner, der den Walter-Fußball schnell verinnerlicht hat. „Die Idee ist sehr interessant und bringt sehr viel Spaß.“ Vorwürfe, dass der Spielstil von Trainer Tim Walter inzwischen durchschaubar sei, wischt Katterbach weg. „Das hat alles Hand und Fuß und folgt einer klaren Struktur. Diese Art von Fußball ist auf keinen Fall vogelwild.“
Katterbach will langfristig beim HSV bleiben
Nun also Kiel. In der Relegation 2021 setzte sich Katterbach, damals noch in Diensten des „Effzeh“, gegen die Kieler durch. Keine schlechten Erinnerungen. Sollte Miro Muheim ausfallen, dürfte Katterbach auf seiner Stammposition links hinten zum Einsatz kommen – und will dort Werbung in eigener Sache betreiben.
Ungewöhnlich offen hatte der Verteidiger wenige Tage nach Bekanntgabe seiner Leihe bis Saisonende öffentlich mit einem längeren Verbleib beim HSV geliebäugelt. Ein Umstand, an dem sich nach zwei Monaten nichts geändert hat, im Gegenteil. „Ich komme immer mit einem Lächeln in den Volkspark“, erzählt Katterbach. In der Domstadt läuft sein Arbeitspapier noch bis 2024, in Leart Paqarada vom FC St. Pauli kommt in diesem Sommer neue Konkurrenz nach Köln. Allzu viele Gedanken an die alte Heimat will Katterbach aber gar nicht verschwenden. „Ich bin hierher gekommen, um zu performen und den Verein davon zu überzeugen, mit mir weiterarbeiten zu wollen.“
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Der nächste Schritt dafür soll am Samstag folgen. Katterbach will seinen Teil dazu beitragen, dass es am Ende nicht wieder vogelwild zugeht im HSV-Strafraum.