Kühne exklusiv! Investor spricht über Jansen, frisches Geld und die HSV-Zukunft
Sein 120-Millionen-Euro-Angebot aus dem Sommer, es schwebt noch immer über dem HSV. Klaus-Michael Kühne will seinen Verein verstärkt unterstützen, wünscht im Gegenzug mehr Mitsprache. In der MOPO erklärt der Milliardär, warum er sehr hoffnungsfroh in die Zukunft schaut und bewertet die Zukunft des angeschlagenen Präsidenten Marcell Jansen, der zuletzt auch von ihm kritisiert worden war.
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Sein 120-Millionen-Euro-Angebot aus dem Sommer, es schwebt noch immer über dem HSV. Klaus-Michael Kühne will seinen Verein verstärkt unterstützen, wünscht im Gegenzug mehr Mitsprache. In der MOPO erklärt der Milliardär, warum er sehr hoffnungsfroh in die Zukunft schaut und bewertet die Zukunft des angeschlagenen Präsidenten Marcell Jansen, der zuletzt auch von ihm kritisiert worden war.
Im Mittelpunkt stand beim HSV zuletzt immer wieder Aufsichtsratsboss und Präsident Marcell Jansen. Er brachte mit seinen Entscheidungen und Plänen fast alle gegen sich auf. Mittlerweile ist er nahezu komplett isoliert und befindet sich in der Sackgasse. Bei der Frage nach der künftigen Besetzung des Aufsichtsrats wurde er nun sogar von seinen Präsidiumskollegen Bernd Wehmeyer und Michael Papenfuß überstimmt.
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Konkret ging es vor allem um den Namen Hans-Walter Peters. Jansen will den Finanz-Experten aus dem Kontrollgremium eigentlich raushaben, weil er in ihm einen Kühne-Vertrauten sieht. Durchsetzen konnte er sich nicht. Peters darf bleiben. Jansen will die Entscheidung akzeptieren und ebenfalls bleiben. Persönliche Konsequenzen will er trotz des mittlerweile komplett verlorenen Rückhalts vorerst keine ziehen.
Kühne freut sich über Peters im HSV-Aufsichtsrat
Was sagt Klaus-Michael Kühne über die Entwicklung? Die MOPO fragte beim Investor nach. Die Entscheidung, weiter auf Peters im Aufsichtsrat zu setzen, hält Kühne für richtig. „Weil Dr. Peters eine sehr renommierte und einflussreiche Persönlichkeit ist und als Vorsitzender des Finanzausschusses einen maßgeblichen Beitrag zur Herstellung stabiler finanzieller Verhältnisse leisten kann“, erklärt der 85-Jährige, der die jüngste Entwicklung im Volkspark zufrieden verfolgt: „Viele Dinge scheinen sich in den HSV-Gremien zu klären, und ich bin voller Hoffnung, dass sich eine positive Entwicklung anbahnt.“
Kühne ist offen für neue Gespräche mit dem HSV
Kühne, der dem HSV bereits im Sommer ein 120-Millionen-Euro-Angebot gemacht hatte, ist weiterhin bereit zu helfen und sein Engagement im Volkspark auszubauen. „Ich bin offen und gesprächsbereit“, betont der Unternehmer gegenüber der MOPO. Ein komplettes Jansen-Aus, wie es der Milliardär vor einigen Wochen noch gefordert hatte, ist für ihn keine zwingende Voraussetzung, um sich künftig wieder stärker beim HSV zu engagieren. Kühne: „Ich wünschte mir eine Veränderung, stelle aber keine Bedingungen.“
Was sind Kühnes konkrete Wünsche für eine bessere HSV-Zukunft? Auch das wollte die MOPO von ihm wissen. Die Antwort: „Natürlich Stabilität in den Führungsgremien, eine Gesellschaftsstruktur für den Profifußball, mit der eine breite Kapitalbasis geschaffen werden kann, und an allererster Stelle den sportlichen Erfolg, der nur den Aufstieg in die 1. Bundesliga am Ende der Saison 2022/23 bedeuten kann.“
Letzteres wird Kühne nicht wirklich beeinflussen können, bei allen anderen Themen ist er bereit zu helfen. Die entsprechenden Gespräche dürften bald folgen. Nur Jansen wird wohl kaum dabei sein.