Vor dem Giganten-Duell: Das denkt Legende Stevens über den HSV und Schalke
Es ist das letzte „Topspiel“ des Jahres in der Zweiten Liga. Und es hat diese Bezeichnung ganz sicher auch verdient. Mit dem HSV und dem FC Schalke 04 kommt es am Samstag im Volksparkstadion zum Duell Dritter gegen Vierter der Tabelle. Beide haben 29 Punkte auf dem Konto, beide wollen am Saisonende aufsteigen. Die MOPO hat mit Huub Stevens über die Partie gesprochen.
Es ist das letzte „Topspiel“ des Jahres in der Zweiten Liga. Und es hat diese Bezeichnung ganz sicher auch verdient. Mit dem HSV und dem FC Schalke 04 kommt es am Samstag im Volksparkstadion zum Duell Dritter gegen Vierter der Tabelle. Beide haben 29 Punkte auf dem Konto, beide wollen am Saisonende aufsteigen. Die MOPO hat mit Huub Stevens über die Partie gesprochen.
Stevens hat für beide Vereine als Trainer gearbeitet. Auf Schalke sogar mehrfach. Die Vorfreude auf das Duell am Samstag ist bei ihm groß. „Es ist nicht nur beim Blick auf die Tabelle ein Topspiel. Beide Vereine gehören eigentlich in die Erste Liga. Das macht es auch zu einem sehr besonderen Spiel“, sagt Stevens, der gerne live im Stadion dabei gewesen wäre, nach zwei Knie-Operationen aber gerade ein bisschen kürzertreten muss. „Im Fernsehen werde ich mir das Spiel natürlich anschauen.“
Schalke muss sich als Mannschaft noch finden
Wie schätzt Stevens den HSV und Schalke ein? Die Knappen hat er in dieser Saison etwas intensiver verfolgt. „Schalke hat eine Mannschaft mit vielen neuen Spielern. Bislang haben sie es nicht schlecht gemacht. Wenn man mit drei bis fünf Punkten Rückstand auf einen direkten Aufstiegsplatz in die Winterpause geht, ist das nicht so schlecht“, sagt der 68-Jährige, der bei Schalke noch Luft nach oben sieht. „Noch ist die Mannschaft nicht richtig eingespielt und muss sich auch noch mehr finden. Eigentlich braucht man für so einen Umbau zwei Jahre.“
Stevens gefällt es, dass der HSV auf den Nachwuchs setzt
Und der HSV? „Der HSV ist etwas weiter als Schalke“, erklärt Stevens. „Wenn ich nur einen Spieler wie Ludovit Reis sehe – der hat außergewöhnliche Qualitäten. Er kann ein Spiel bestimmen. Auch der Weg, so stark auf den Nachwuchs zu setzen, gefällt mir in Hamburg gut. Das ist super.“
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Zum Auftakt der Hinrunde hatte der HSV Schalke mit 3:1 besiegt. Gerecht fand Stevens dieses Ergebnis nicht. „Eigentlich hätte das Spiel damals unentschieden ausgehen müssen“, sagt der Holländer, der am Wochenende den HSV leicht in der Favoritenrolle sieht. „Man darf nicht vergessen, dass es bei Schalke ein paar Ausfälle gibt. Da muss man nur Simon Terodde nennen.“
Stevens ist gespannt, was mit St. Pauli noch passiert
Stevens Tipp für das Spiel lautet 1:1. „Ich mag beide Vereine. Und ich glaube, dass beide mit dem Punkt gut leben könnten.“ Am Ende der Saison hofft er, dass sowohl Schalke als auch der HSV die Rückkehr in die Bundesliga feiern können. Stevens: „Ich hoffe, dass sie es schaffen. Man muss aber auch sagen, dass es der andere kleine Verein in Hamburg hervorragend macht. Ich bin gespannt, ob sie da oben bleiben, wenn der Druck immer größer wird. Schalke, der HSV und auch Bremen werden noch kommen.“