Es geht um viel Geld: HSV-Boss muss im Rathaus Fragen beantworten
Sportlich läuft es aktuell top für den HSV. Doch die Stimmung in der Chefetage im Volkspark bleibt angespannt. Es gibt weiterhin unterschiedliche Meinungen, was die richtige Aufstellung für die Zukunft angeht und auch darüber, wann der beste Zeitpunkt für die Vertragsverlängerungen von Tim Walter und Jonas Boldt ist. Dass diese Diskussion teils und immer wieder öffentlich geführt wird, hilft nicht. In der kommenden Woche wird nun erst mal wieder Thomas Wüstefeld in den Vordergrund rücken.
Die Stadt setzt Wüstefeld auf den heißen Stuhl. Am 22. September (Donnerstag, 17 Uhr) hat der HSV-Vorstand einen Termin im Rathaus. Er wird an der Sitzung des Haushaltsausschusses teilnehmen und muss dabei einige Fragen beantworten. Es geht vor allem um viel Geld – aus der Vergangenheit und für die Zukunft.
Wüstefeld im Haushaltsausschuss: Wo sind die 23,5 Millionen Euro der Stadt gelandet?
- Deutsch (Deutschland)
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Sportlich läuft es aktuell top für den HSV. Doch die Stimmung in der Chefetage im Volkspark bleibt angespannt. Es gibt weiterhin unterschiedliche Meinungen, was die richtige Aufstellung für die Zukunft angeht und auch darüber, wann der beste Zeitpunkt für die Vertragsverlängerungen von Tim Walter und Jonas Boldt ist. Dass diese Diskussion teils und immer wieder öffentlich geführt wird, hilft nicht. In der kommenden Woche wird nun erst mal wieder Thomas Wüstefeld in den Vordergrund rücken.
Die Stadt setzt Wüstefeld auf den heißen Stuhl. Am 22. September (Donnerstag, 17 Uhr) hat der HSV-Vorstand einen Termin im Rathaus. Er wird an der Sitzung des Haushaltsausschusses teilnehmen und muss dabei einige Fragen beantworten. Es geht vor allem um viel Geld – aus der Vergangenheit und für die Zukunft.
Wüstefeld im Haushaltsausschuss: Wo sind die 23,5 Millionen Euro der Stadt gelandet?
Für 23,5 Millionen hatte die Stadt Hamburg vor zwei Jahren dem HSV das Stadiongrundstück im Volkspark abgekauft. Dazu gab es die Bedingung, dass das Geld für die Sanierung des Volksparkstadions genutzt wird, um Hamburg als Standort für die Europameisterschaft 2024 nicht zu gefährden. Wüstefeld muss nun erklären, wo das Geld von damals geblieben ist. Das wird schnell gemacht sein. Die Kohle ist beim HSV nämlich ins operative Geschäft geflossen.
Unterschrieben haben die Verträge damals die HSV-Vorstände Frank Wettstein und Jonas Boldt. Inwiefern das für beide noch Konsequenzen haben kann, wird aktuell intern im Volkspark aufgearbeitet und dürfte bei der Sitzung im Rathaus am Donnerstag keine entscheidende Rolle spielen.
Wüstefeld wirbt bei der Stadt um eine Bürgschaft für einen Kredit
Sehr wohl soll es dort allerdings auch um eine weitere Hilfe der Stadt für den HSV gehen. Sie soll eine Bürgschaft für einen HSV-Kredit übernehmen, welcher letztlich für die Sanierung des Volksparkstadions gebraucht wird.
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Positiv aus Vereinssicht ist: Als Kredit für die Stadion-Sanierungen werden nicht mehr – wie vor wenigen Wochen befürchtet – 23 Millionen Euro gebraucht. Unerwartete Transfererlöse wie der Weiterverkauf von Amadou Onana und ein deutlich höherer als kalkulierter Zuschauerschnitt bei den Heimspielen haben dafür gesorgt, dass der HSV zuletzt einiges Geld beiseitelegen konnte. Etwa zehn Millionen Euro stehen nun als Eigenkapital für die Stadion-Sanierung zur Verfügung.
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Trotzdem braucht der HSV für den noch nötigen Kredit von nun etwa 13 Millionen Euro weiterhin einen Bürgen. Das soll im besten Fall die Stadt sein. Wüstefeld muss in der kommenden Woche die entscheidenden Argumente dafür liefern. Leicht wird das bei der Vorgeschichte nicht. Es ist damit zu rechnen, dass er auf jeden Fall auch auf Widerstand stoßen wird.