HSV-Torjäger als Chancentod: Der „Vorwurf“ von Thioune zielt vor allem auf Terodde
Hätte Simon Terodde gegen Greuther Fürth (0:0) einen „normalen“ Tag gehabt, der HSV wäre wohl als Sieger vom Platz gegangen. Der 32-Jährige erwischte aber einen gebrauchten Nachmittag ohne Fortune. Gleich mehrere Chancen ließ Terodde gegen Fürth liegen – und verzweifelte förmlich.
Die größte Möglichkeit bot sich dem Hamburger Topstürmer kurz nach dem umstrittenen Platzverweis für Fürths Sebastian Ernst. Nach einem Anspiel durch Sonny Kittel musste der Ex-Kölner den Ball in der 63. Minute aus fünf, sechs Metern nur noch einschieben – Maximilian Bauer antizipierte aber stark und blockte das Spielgerät kurz vor der Linie. Es wäre ein typischer Terodde gewesen. Die Fortune aber, sie fehlte. Terodde erwischte einen irdischen Tag.
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In der Schlussphase nahm der Druck des Tabellenführers minütlich zu. Einzig, der Ball wollte nicht ins Tor. „Der einzige Vorwurf, den ich meinem Team machen kann, ist, dass sie kein Tor erzielt haben“, analysierte Trainer Daniel Thioune folgerichtig. Sein Torjäger durfte sich angesprochen fühlen. So wie in der 72. Minute, als Terodde einen halbhohen Ball – erneut von Kittel – direkt annahm – und volley über das Fürther Tor drosch.
Gegen Würzburg traf Terodde für den HSV doppelt
Es sollte nicht sein, mit dem 20. Saisontor. So herrschte beim HSV – und vor allem bei Terodde nach dem Spiel mächtig Frust. Kommende Woche, bei den Würzburzger Kickers, will der Stürmer seinen Torriecher wiederfinden. Die Statistik macht Hoffnung. In drei Duellen mit den Kickers erzielte Terodde vier Tore, im Hinspiel (3:1) einen Doppelpack.