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Sonny Kittel
  • Sonny Kittel beim HSV-Training
  • Foto: WITTERS

Zwei Versionen zur spektakulären Wende: Wieso ist Kittel wieder beim HSV?

Eine Pressemitteilung, dass ein Spieler seinen noch ein Jahr gültigen Vertrag erfüllen werde, ist im Fußball-Geschäft eine Rarität. So geschehen aber am Mittwoch beim HSV. Weil es sich nicht um irgendeinen Spieler handelt, sondern um Sonny Kittel. Der 29-Jährige, der schon auf dem Sprung in die USA zu DC United war, bleibt an Bord.

Die Kehrtwende bei Kittel. Noch vor wenigen Tagen schien klar, dass der Hamburger Zweitliga-Topscorer den Verein nach drei Jahren verlassen würde. Kittel weilte schon in den USA, um sich vor Ort ein Bild zu machen. Was dann passierte, ist nicht abschließend geklärt. Pablo Iglesias Maurer, Redakteur bei „The Athletic“, twitterte gestern, dass er aus Kreisen von DC United erfahren habe, Kittel sei in Washington durch den Medizincheck gefallen, der Klub habe daher von einer Verpflichtung abgesehen.

„Athletic“-Redakteur: Kittel fiel in Washington durch den Medizincheck

Vom HSV war davon am Mittwochvormittag keine Rede. Trainer Tim Walter (46) erklärte den überraschenden Verbleib damit, dass Kittel auf sein Herz gehört und deshalb wieder nach Hamburg zurückgekehrt sei. Der Coach betonte, dass er in der kurzen Sommerpause mehrfach mit Kittel telefoniert habe. „Letztlich ist es seine Entscheidung, das habe ich ihm auch immer gesagt. Genauso wie er Entscheidungen auf dem Platz treffen muss, muss er Entscheidungen in seinem Leben treffen. Das hat er getan – und glücklicherweise zugunsten des HSV.“ Boldt sagte: „Wir freuen uns, dass wir ihn hier behalten.  So einen Spieler auf dem Markt zu finden, wäre deutlich schwerer geworden.“

HSV-Trainer Walter hielt immer Kontakt zu Kittel

Unabhängig von der Frage, welche Version nun stimmt, schließt der Verbleib von Kittel, der schon am Mittwoch direkt wieder mit der Mannschaft trainierte, zweifelsohne eine Planungsstelle für die Offensive.  „Alles was darüber hinaus die Zukunft betrifft, werden wir dann sicherlich auch noch einmal diskutieren“, sagte Boldt über eine etwaige Ausdehnung des im kommenden Sommer auslaufenden Arbeitspapiers von Kittel, der 2019 ablösefrei vom FC Ingolstadt kam.

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Auch wenn der ganz große Druck auf dem Transfermarkt raus ist: Weitere Verstärkungen auf dem Flügel sind ausdrücklich erwünscht beim HSV. Emir Sahiti (23) von Hajduk Split könnte in Kürze der nächste Neue, der insgesamt vierte, sein. Der Kosovare ist auf den Außenbahnen flexibel einsetzbar, kann links wie rechts zum Einsatz kommen. Das „Hamburger Abendblatt“ berichtete, dass Sahiti von Dienstag auf Mittwoch im Hotel Grand Élysée genächtigt habe. Die HSV-Offensive, sie nimmt langsam Gestalt an.

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