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Die HSV-Profis bejubeln den Sieg gegen Hannover 96
  • Geschafft! Die HSV-Profis lassen sich nach dem Sieg gegen Hannover von ihren Fans feiern.
  • Foto: WITTERS

„Unglaublich, Wahnsinn!“ HSV nach Sieg gegen 96 auf dem Weg in die Bundesliga

Sie sind so nah dran am Aufstieg, wie es ihnen kaum jemand noch zutraute. Nach dem 2:1 (2:1) gegen Hannover 96 kletterte der HSV zumindest bis Sonntagnachmittag auf den zweiten Tabellenplatz und hat damit wenigstens die Relegation dicht vor Augen. Ein Doppelpack von Torjäger Robert Glatzel lässt die Rothosen von der Bundesliga träumen.

Es dauerte, bis sie in den Katakomben verschwanden, denn diese Atmosphäre galt es erst mal aufzusaugen. Wieder machten die Profis ihre Fans überglücklich und berauschten sich an den Ovationen nach dem Abpfiff. 57.000 Anhänger (abzüglich der 3000 Hannoveraner Fans) feierten ihre Mannschaft im Volkspark, als wäre der Aufstieg schon perfekt.


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Ganz so weit ist es natürlich noch nicht. Doch der HSV nährte die Hoffnung, dass es im vierten Zweitligajahr tatsächlich klappen kann. Nach den Erfolgen gegen den KSC (3:0), in Regensburg (4:2) und Ingolstadt (4:0) setzte es den vierten Dreier in Folge. Der Lohn: Der HSV schob sich vorerst an Darmstadt und Bremen vorbei auf Rang zwei! Werder reicht am Sonntag in Aue zwar ein Remis, um wieder vorbeizuziehen. Doch der Druck liegt nun erst mal bei den Bremern.

HSV-Torjäger Glatzel nach dem Sieg: „Unglaublich!“

„Es ist schön zu sehen, dass im Fußball alles geht“, jubilierte HSV-Kapitän Sebastian Schonlau nach dem Abpfiff. „Man kann nichts vorhersagen, deswegen lieben wir diesen Sport.“ Doppelpacker Glatzel blieb angesichts der Ovationen beinahe die Spucke weg: „Unglaublich. Wahnsinn. Die Fans haben uns zum Sieg gespusht!“

Vorangegangen waren 90 packende Minuten, die bis zuletzt allen zusetzten. Das lag auch daran, dass sich die Gäste keineswegs versteckten, sondern teuer verkauften. Der HSV konnte sich bei seinem Keeper bedanken, dass er nicht frühzeitig in Rückstand geriet. Erst lenkte Heuer Fernandes Weydandts Schuss an die Latte (4.), dann behielt er gegen den auf ihn zustürmenden 96-Angreifer die Nerven (12.).

Glatzel brachte den HSV per Doppelpack in Führung

Aber so ist der Fußball: Eben noch hätte der HSV beinahe zurückgelegen, stattdessen ging er Sekunden später in Führung. Jattas Pass verwertete Glatzel zum 1:0 (13.).

Was so gut klappt, schreit nach Wiederholung, dachten sich die HSV-Profis. Sieben Minuten nach dem Führungstor wurde Glatzel erneut von Jatta bedient und staubte zum 2:0 ab – bereits sein 21. Saisontreffer, damit ist er hinter Schalkes Simon Terodde (traf bislang 29 Mal) die Nummer zwei der Liga.

Kerk verkürzte für Hannover 96

Spätestens jetzt war für die Fans klar, dass der HSV nicht zu stoppen ist. Denkste: Noch in den Jubel über das 2:0 hinein verkürzte Hannovers Kerk per traumhaftem Linksschuss (21.).

Vorbei war es danach zunächst mit der Souveränität im Hamburger Spiel. 96 bekam neue Lust, manchem HSV-Profi hingegen war die Bedeutung der Aufgabe minütlich stärker anzumerken. Nachdem Reis den Pfosten traf (27.), besaß Hannover die Ausgleichchance, doch Weydandt und Beier rutschten vorbei (32.).

Der HSV verpasste es, den Sack früher zuzumachen

Hälfte zwei stand dann im Zeichen der Spannung und des Runterzählens der Minuten. Reis (56.), Jatta (66.), Glatzel (71.), Kaufmann (76.) und allen voran Alidou, der aus wenigen Metern freistehend daneben schoss (88.), verpassten es, den Deckel auf die Partie zu machen. So blieb das latente Gefühl der großen Gefahr. Das wich um 15.23 Uhr dann einem Urschrei von den Rängen.

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Geschafft. Der HSV hat sein Endspiel in Rostock und kann am kommenden Sonntag mit einem Sieg an der Ostsee zumindest das Erreichen der Relegation klarmachen. Ob sogar noch mehr möglich ist, hängt von Resultaten der Konkurrenz ab.

HSV-Trainer Walter ist schon heiß auf das letzte Spiel in Rostock

Tim Walter ist bereits in Endspiel-Stimmung. „Wir wollen das nächste Spiel auch gewinnen und dementsprechend den nächsten Schritt in die andere Liga machen“, erklärte der Trainer und zog seinen Hut vor dem Publikum: „Mit der Unterstützung der Fans bringt es einfach brutal Spaß.“ Nach dem Abpfiff habe er „einfach Freude“ empfunden. Ein Gefühl, das sich in Rostock noch steigern soll.

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