• HSV-Angreifer Martin Harnik darf sich in Bochum auf reichlich Fan-Unterstützung freuen.
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HSV-Profi: Martin Harnik: Liebeserklärung an den Volkspark – und Max Kruse!

Pokalsieger, Aufsteiger, zweifacher EM-Teilnehmer und zehn Spielzeiten Bundesliga-Profi. Martin Harnik hat im Fußball schon viel erreicht. Was sind für ihn privat und im Sport die Highlights?  Die MOPO traf den  Österreicher im Trainingslager in Lagos, sprach mit ihm über seine aktuelle Situation und stellte ein „Best of Harnik“ zusammen.  

Der Start ins neue Jahr lief für Harnik nicht gut. Gleich im ersten Testspiel gegen Schalke verletzte er sich an der Wade. „Die nervt mich natürlich sehr. Es frustriert mich auch ein bisschen, weil ich anders in das Jahr starten wollte“, erzählt der Angreifer, der bei den Testspielen im Trainingslager nicht zum Einsatz kommen wird, aber bis zum ersten Pflichtspiel gegen Nürnberg (30. Januar) auf jeden Fall wieder voll dabei sein will.

Martin Harnik mit HSV-Start nicht zufrieden

In der ersten Saisonhälfte hat der 32-Jährige in elf Spielen zwei Tore erzielt. Zufrieden ist er damit nicht. „Ich hatte viele gute Chancen, es sind aber am Ende einfach zu wenige Tore dabei herausgekommen. Ich hoffe, dass sich in der Rückrunde das Blatt dreht und die Dinger bei mir wieder reingehen. Dann bin ich mir sicher, dass ich auch einen Lauf bekommen und der Mannschaft mit einigen Toren richtig helfen kann.“

Der Aufstieg mit dem HSV wäre für Harnik ein weiterer Höhepunkt in seiner Karriere. In der MOPO nennt er einige andere Highlights auf und abseits des Platzes. Das sind Harniks Lieblinge.

Martin Harnik liebt das Volksparkstadion des HSV

Volksparkstadion

Das Volksparkstadion ist ausverkauft. Ungeachtet dessen sind gefälschte Derby-Tickets im Umlauf.

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WITTERS

Lieblingsstadion: „Ich muss schon sagen, dass es das Volksparkstadion geworden ist. Ich verbinde damit einfach viel aus der Kindheit und auch eine gewisse Sehnsucht. Natürlich gibt es in Deutschland und Europa auch andere geile Stadien, in denen ich schon spielen durfte, aber das Gesamtpakt Hamburg – die Größe, der Verein, die Fans und auch die Musik, die da abgespielt wird – das sind alles Faktoren, dass ich da einfach am liebsten spiele.“ 

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Lieblingsort in Hamburg: „Das sind die eigenen vier Wände. Zu Hause im Kreise der Familie fühle ich mich am wohlsten. Das ist für mich auch nicht zu ersetzen.“

Max Kruse und Martin Harnik

Max Kruse (r.) und Martin Harnik verbindet seit ihrer Jugend eine enge Freundschaft – in Bremen kickten sie zuletzt noch einmal zusammen.

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imago images / Eibner

Martin Harnik: Mit Max Kruse hat er am liebsten gespielt

Lieblingsmitspieler: „Ich habe schon mit einigen Spielern zusammengespielt. Wenn ich mich auf einen festlegen muss, würde ich Max Kruse sagen. Was wir gemeinsam erlebt haben und wie wir auch gemeinsam performt haben, das war schon eine geile Zeit. Darüber hinaus ist er auch einer meiner besten Freunde.

Lieblingstrainer: „Mein Jugendtrainer Thorsten Beyer. Er trainiert jetzt auch wieder bei meinem Heimatverein Vier- und Marschlande die ersten Herren. Er hat definitiv einen sehr großen Anteil an meiner Karriere. Obwohl ich nie Internatsfußball oder so etwas erlebt habe, hat er dafür gesorgt, dass ich früh auf einem taktisch sehr guten Niveau war.“

HSV-Profi Martin Harnik: Ein Lieblingsspiel hat er nicht

Lieblingsposition: „Stürmer. Eigentlich fühle ich mich offensiv auf jeder Position wohl und kann jeder Position auch etwas abgewinnen. Im Zentrum fühle ich mich aber am wohlsten, weil ich da die größten Räume habe.“

Lieblingsspiel: „Da kann ich mich nicht auf eins festlegen. Da gibt es wirklich viele Spiele, die auf ihre unterschiedliche Art und Weise für mich besonders waren. Ich hatte mal einen Dreierpack zu Stuttgarter Zeiten gegen Hertha BSC, das wird sicherlich in Erinnerung bleiben. Im DFB-Pokalfinale gegen Bayern habe ich doppelt getroffen. Das war auch ein sehr besonderes Spiel. Dann habe ich bei Europameisterschaften unter anderem gegen Portugal gespielt. Dazu gab es Länderspiele gegen Frankreich oder England. Ich kann das wirklich nicht auf das eine Spiel reduzieren.“

Lieblingstrainingslager: „Das gibt es nicht. Mit Trainingslagern verbinde ich wirklich wenig Positives (lacht). Klar kann ich da immer auch irgendwie wieder gute Dinge finden und denen etwas abgewinnen. Aber wenn ich die Wahl hätte, würde ich immer zu Hause bleiben.“

Martin Harnik mag Bücher von Sebastian Fitzek und seinen Wiesmann

Sebastian Fitzek

Die Bücher von Starautor Sebastian Fitzek verschlingt Martin Harnik regelmäßig.

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picture alliance/dpa

Lieblingsbuch: „Ich habe einen Lieblingsautor. Das ist Sebastian Fitzek. Von ihm habe ich ein paar Bücher gelesen. Das Paket hat mir zum Beispiel sehr gut gefallen.“ 

Lieblingsauto: „Mein Wiesmann. Mittlerweile werden die wieder neu gebaut. Den, den ich habe, der wird allerdings nicht mehr gebaut. Er ist etwas Besonderes. Und was ich wirklich zu schätzen weiß: Der Wagen ist imagefrei. Das ist für einen Fußballer nicht ganz unwichtig. Es ist immer ein gewisses Image, ob du jetzt mit einem Porsche kommst oder mit einem Ferrari oder einem Lamborghini. Das sind alles schöne Autos, die ich auch alle mag. Aber es fährt immer ein Image mit dir mit. Das ist beim Wiesmann anders und für mich so schön.“

Hunde machen Martin Harnik glücklich

Martin Harniks Hunde

Balou, Bella und Alexa – drei Hunde, ein Herrchen: HSV-Angreifer Martin Harnik

Foto:

Harnik/privat

Lieblingstier: „Labrador. Ich habe drei. Hunde sind etwas Wunderbares. Sie bringen einem zu jedem Wetter und zu jeder Gelegenheit raus an die frische Lust. Es ist einfach cool, wie sie dich begleiten. Du erziehst sie, hast Verantwortung. Und du lernst auch unglaublich viel von den Tieren. Auch gerade im Umgang mit Rückschlägen. Das ist schon Wahnsinn. Gerade bei meinen Hunden ist es so, dass sie alle auf ihre Art und Weise nicht ganz gesund sind. Das jüngste Beispiel ist, dass einer meiner drei Hunde gerade erblindet. Das ist eine Erbkrankheit. Man kann es nicht verhindern. Es ist unheilbar. In der Dunkelheit sieht er schon nichts mehr. Hunde verlieren trotzdem null Komma null Lebensfreude. Sie akzeptieren das und lernen damit umzugehen.“

Lieblingsmusik: „Da habe ich nichts. Ich bin ein reiner Radiohörer. Ich höre alles rauf und runter. Ich kann jeder Musikrichtung ein cooles Lied abgewinnen, aber ich habe keine besondere Band oder einen besonderen Song, den ich immer wieder hören muss.“

Lieblingszeichentrickfigur: „Meine Kindheit habe ich mit Dragon Ball Z verbracht. Da war Son-Goku mein absoluter Held. Der wäre ich gerne auch geworden. Der konnte am Ende alles.“ 

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