Jonas Meffert, Robert Glatzel und Sebastian Schonlau
  • Seit Sommer 2021 sind Jonas Meffert, Robert Glatzel und Sebastian Schonlau (v.l.) feste Größen beim HSV. Gegen Nürnberg fehlen alle drei.
  • Foto: imago/Jan Huebner

HSV ohne seine großen Drei: Wie schließt Baumgart die Führungs-Lücke?

Ohne sie geht beim HSV seit dreieinhalb Jahren nichts mehr. Im Sommer 2021 wechselten Robert Glatzel (aus Cardiff), Sebastian Schonlau (Paderborn) und Jonas Meffert (Kiel) gemeinsam in den Volkspark – und wurden zu prägenden Figuren. 128 Pflichtspiele bestritt der Verein seitdem, kein einziges Mal stand nicht zumindest einer der drei Profis auf dem Feld. Am Sonntag gegen Nürnberg (13.30 Uhr, Liveticker auf MOPO.de) steigt die Premiere. Wie kommt der HSV ohne seine großen Drei klar?

Torjäger Glatzel fehlt bereits seit Wochen verletzt und muss auch noch bis voraussichtlich März pausieren. Nach Abwehrchef Schonlau (noch einmal gesperrt) muss nun auch Mittelfeldmann Meffert seine Gelb-Rot-Sperre absitzen. Damit kommt es zu einem Novum.

Vor einem Jahr erlebte der HSV eine ähnliche Situation

Nur ein einziges Mal, seit das Trio nach Hamburg wechselte, standen Glatzel, Schonlau und Meffert gemeinsam nicht in der Startelf, vor fast genau einem Jahr (31. Oktober 2023), im Pokal in Bielefeld. Da kam dann Glatzel aber nach gut einer Stunde ins Spiel, der HSV siegte nach Rückstand noch im Elfmeterschießen.


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Diesmal muss der Verein alle drei Profis komplett ersetzen. Steffen Baumgart versprüht dennoch Optimismus. „Es ist ja nicht zu ändern“, sagt der Trainer. „Wir haben Ansprüche. Und wenn wir sagen ‚Wir sind der HSV‘, dann sollte jeder in der Lage sein, unsere Spiele zu spielen. Ich als Trainer sollte in der Lage sein, eine gute Aufstellung zu haben. Das garantiert kein Ergebnis, aber es geht darum, dass wir nach vorne gucken.“

Wen lässt HSV-Trainer Baumgart gegen Nürnberg ran?

Seinen Plan hat der Trainer bereits in der Tasche, will ihn aber noch nicht ausplaudern. Klar ist in jedem Fall, dass Davie Selke (im Verbund mit Ransford Königsdörffer) im Angriff wieder die Glatzel-Lücke schließen sollen. Da Baumgart sein System voraussichtlich nicht verändern möchte, dürfte (wie zuletzt in Elversberg) Lucas Perrin für Schonlau in die Abwehr rücken. Als Meffert-Ersatz könnte Lukasz Poreba erste Wahl sein.

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Kommende Woche in Braunschweig können Schonlau und Meffert dann wieder auflaufen. Dann hofft Baumgart auch darauf, dass er zumindest in Teilen wieder auf die diesmal noch verletzt fehlenden Emir Sahiti, Dennis Hadzikadunic und Silvan Hefti zurückgreifen kann.

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