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  • Ende Juli kehrte Horst Hrubesch als Nachwuchs-Direktor zum HSV zurück.
  • Foto: WITTERS

HSV-Nachwuchs-Chef: Hrubesch soll seinen Nachfolger einarbeiten

Die grundsätzliche Entscheidung ist gefallen. Nachdem in der Vorwoche Sportvorstand Jonas Boldt seinen Vertrag bis Sommer 2023 verlängerte, ist klar, dass Horst Hrubesch nachziehen wird. Der Nachwuchs-Direktor hatte seine Zukunft an Boldts Bleiben gekoppelt, der HSV hat dem 69-Jährigen bereits den roten Teppich ausgerollt. Offen ist allerdings, wie Hrubeschs Rolle im Detail künftig aussehen soll. Und wie lange er bleiben wird.

Sein Wort haben sie und das zählt bei Männern bei Männern wie Hrubesch noch. Unterschrieben ist nichts, doch die Klub-Legende, die den HSV in den Achtzigern zu Meisterschaften und Europapokal-Triumphen führte, will mithelfen, den Verein wieder groß zu machen. Hrubesch, der im Juli beim HSV begann, soll dem Klub so lange wie möglich erhalten bleiben. Wie lange aber wird das sein?

HSV sieht Hrubeschs Ehrgeiz mit Wohlwollen und Sorge

Im Volkspark registrieren sie mit Wohlwollen, wie groß Hrubeschs Ehrgeiz ist. Er reibt sich auf, fordert seine Mitarbeiter und schont sich auch selbst nicht. Im Nachwuchsleistungszentrum im Volkspark ist Hrubeschs Büro-Lampe nicht selten die erste, die morgens brennt – und die letzte, die abends erlischt.

Jonas Boldt und Horst Hrubesch

HSV-Sportvorstand Jonas Boldt (l.) lotste Hrubesch zum HSV zurück.

Foto:

WITTERS

So weit, so gut. Aber: Das Alter hinterlässt auch bei dem früheren Kopfball-Ungeheuer Wirkung. Insbesondere der Rücken schmerzt, in regelmäßigen Abständen lässt sich Hrubesch in München behandeln. Und beim HSV wächst die Sorge: Wie lange kann Hrubesch den Full-Time-Job im Volkspark in dieser Form ausfüllen? 

Hrubesch soll künftig nicht mehr jeden Tag in den Volkspark kommen

Genau darüber werden die Verantwortlichen mit ihm sprechen. Eine Möglichkeit: Hrubesch soll nicht mehr täglich im Volkspark erscheinen sondern könnte des Öfteren von seinem Wohnort Boostedt (bei Neumünster) aus arbeiten. Diesbezüglich hat er ohnehin freie Hand.

Angedacht ist aber auch, dass sich der HSV schon bald nach einem potenziellen Hrubesch-Nachfolger umschauen wird. Die Idee: Hrubesch soll diesen dann einarbeiten und ihm anschließend die Geschäfte im „Campus“ übergeben.

Offen, wann dieser Zeitpunkt kommen wird. Das hängt vor allem davon ab, wann der HSV einen geeigneten Nachfolger findet. Doch selbst wenn Hrubesch eines Tages als Nachwuchs-Boss abtritt, soll er dem HSV erhalten bleiben – in welcher Funktion auch immer.

Auch Mutzel und Costa sollen beim HSV verlängern

Nach Boldt wird in Kürze auch Hrubesch verlängern. Gleiches plant der Verein  mit Sportdirektor Michael Mutzel und Scouting-Chef Claus Costa. Mit beiden wurden bereits Vorgespräche geführt, die Finalisierung soll allerspätestens bis Weihnachten erfolgen.

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