Jonas Meffert bejubelt sein Tor zum 1:0
  • Ein Tor, das glücklich machte: Jonas Meffert (Mitte) lässt sich von Guilherme Ramos (l.) und Dennis Hadzikadunic beglückwunschen.
  • Foto: WITTERS

HSV-Matchwinner beendet Durststrecke, äußert Kritik und ärgert Fürth-Coach

Die große Freude über seinen Glücksmoment war ihm sofort anzusehen. 16 Minuten waren absolviert, als Jonas Meffert den HSV per Kopf gegen Fürth in Führung brachte, am Ende stand ein 2:0-Sieg gegen die Franken. Und das Ende einer gewaltigen Durststrecke für Meffert.

Es hatte sich ja irgendwie angedeutet. Bereits am Freitag, als es fürchterlich windete und regnete, hatte Meffert im abschließenden Trainingsspiel den einzigen Treffer des Tages erzielt. Ein Törchen, wenn man so will, dem der 29-Jährige gegen Fürth dann ein richtiges Tor folgen ließ. Endlich mal wieder.

Fast 20 Monate lang hatte Meffert für den HSV nicht mehr getroffen, letztmals am 27. Februar 2022 bei der 2:3-Heimpleite gegen Werder Bremen. „Das hatte ich mir vor dem Spiel jetzt auch so vorgenommen“, erklärte der Torschütze trocken und war zu Scherzen aufgelegt. Tatsächlich konnte Meffert kaum anders, als den Ball im Netz zu versenken, „denn ich wurde nicht gedeckt und der Ball kam perfekt“. 

Meffert und der HSV hatten nach dem Sieg gegen Fürth Sorgen

Dass der Mittelfeldmann den Volkspark dennoch nicht rundum glücklich verließ, hatte zwei Gründe. Zum einen die Verletzungen seiner Kollegen Ludovit Reis und Ignace Van der Brempt, die auf unbestimmte Zeit fehlen werden. Zum anderen die fast schon katastrophale Chancenverwertung des HSV nach dem Wechsel. „Wir hätten fünf bis sieben Tore mehr machen und deutlich höher gewinnen können, wenn wir das besser ausspielen“, ärgerte sich Meffert.

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Ein wenig hochgegriffen vielleicht, wie auch Fürths Trainer Alexander Zorniger nach der Partie befand, als er von Mefferts Worten hörte („Hat man ihn denn auch mal gefragt, wie viele Tore der HSV hätte kassieren können?“). HSV-Trainer Tim Walter aber war glücklich über den Sieg und das Tor von Pferdelunge Meffert: „Ich bin sehr, sehr stolz auf ihn. Dass er jetzt auch noch torgefährlich wird, ist großartig.“

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Nur eines wollen sie alle nicht mehr: Noch mal 20 Monate auf den nächsten Meffert-Treffer warten.

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