HSV-Leihgabe Tom Sanne im Drittliga-Einsatz für Hannover 96 (U23)

HSV-Leihgabe Tom Sanne im Drittliga-Einsatz für Hannover 96 (U23) Foto: IMAGO / Noah Wedel

HSV-Leihgabe Sanne steckt in Hannover in der Sackgasse: Wie geht es für ihn weiter?

Diesen Transfer hatten sich alle Beteiligten anders vorgestellt. Als Leihspieler war Tom Sanne im vergangenen Sommer vom HSV nach Hannover gewechselt. In der Drittliga-Mannschaft der Niedersachsen (U23) sollte der Stürmer viel spielen und sich damit auch für weiter oben anbieten. Statt auf der Überholspur landete Sanne bei 96 zuletzt in der Sackgasse. Nach der Saison wird es für ihn zurück nach Hamburg gehen. Dort muss er dann direkt die nächste Zukunftsentscheidung treffen.

Die Erwartungen und die Vorfreude in Hannvover waren groß, als Sanne im vergangenen Sommer als neuer Stürmer vorgestellt wurde. Immerhin hatte der 20-Jährige zuvor beim HSV nicht nur in der U19 (24 Tore in 28 Spielen) und U21 (31 Tore in 56 Spielen) überzeugt, sondern auch bereits bei den Profis auf sich aufmerksam gemacht und bei zwei Joker-Einsätzen immerhin einen Treffer erzielt.

Im Sommer schwärmte Hannover noch von Sanne

„Mit Tom Sanne haben wir einen hochveranlagten Stürmer für unsere U23 gewonnen. Für ihn ist es der richtige Zeitpunkt, in der 3. Liga seinen nächsten Schritt zu machen. Das Offensivspiel unserer U23 wird er definitiv bereichern“, sagte 96-Sportdirektor Marcus Mann damals. Die Realtität sieht mittlerweile komplett anders aus.

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Am Anfang kam Sanne in Hannovers Drittliga-Mannschaft noch regelmäßig zum Einsatz und erzielte in seinem ersten Spiel auch direkt sein erstes Tor. Nur zwei weitere Treffer sind bis heute noch dazugekommen. Auch die Spielzeit wurde im Laufe der Saison für den Angreifer immer weniger, mehrfach saß er komplett auf der Bank. Am vergangenen Wochenende gehörte Sanne beim Gastspiel in Essen (1:5) aus sportlichen Gründen sogar erstmals überhaupt nicht zum Kader.

Sanne ist der falsche Spieltyp für den Abstiegskampf

Warum spielt der Stürmer in Hannover kaum eine Rolle mehr? An schlechten Trainingsleistungen soll es nicht liegen. Dort gibt Sanne weiterhin Gas. Das Problem: In den Spielen setzt sein Trainer Daniel Stendel, der mit der U23 im Abstiegskampf steckt, viel auf lange Bälle, dafür braucht er im Sturm einen anderen Spielertypen als den nur 1,72 Meter großen Sanne.

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Dass Hannover am Ende der Saison die Kaufoption für Sanne zieht, ist unwahrscheinlich. Entsprechend dürfte er dann erstmal zum HSV zurückkehren. Dort läuft sein Vertrag noch bis 2026. Ein weiteres Leihgeschäft wäre nur mit vorheriger Vertragsverlängerung möglich. Anzeichen dafür gibt es bislang keine. Stand jetzt wird sich Sanne einen neuen Weg und Verein für den nächsten Schritt in seiner Karriere suchen müssen. Auch ein Wechsel ins Ausland dürfte für ihn dabei eine Option sein.

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