• Leihgabe Jordan Beyer fühlt sich beim HSV wohl.
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HSV-Leihgabe: Beyer fühlt sich pudelwohl – und schließt Verbleib nicht mehr aus

Als es beim HSV im Winter in der Verteidigung zwickte, erinnerte sich Dieter Hecking an einen Youngster, den er einst in Mönchengladbach zum Profi gemacht hatte. Wenig später wurde Jordan Beyer schließlich auf Leihbasis verpflichtet – und spielte sich prompt hinten rechts fest.

„Dieter Hecking ist der Trainer, der mir zum Bundesliga-Debüt und dazu verholfen hat, dass ich im Profi-Fußball richtig starten konnte. Dafür bin ich ihm dankbar“, sagte Beyer im Interview bei „Fohlen Hautnah“. Der 19-Jährige schlüpfte beim HSV sofort in eine Hauptrolle, absolvierte alle Spiele in 2020 über die volle Distanz – bis auf das Heimspiel gegen Regensburg (2:1), als er nach einem Zusammenstoß mit einer Gehirnerschütterung ausgewechselt werden musste.

Dieter Hecking und Jordan Beyer

Jordan Beyer hat sich unter Dieter Hecking schnell im HSV-Team festgespielt.

Foto:

Bongarts/Getty Images

HSV-Profi Beyer bekommt Konkurrenz

Seitdem ruht der Ball. Wegen der Corona-Krise sind seit knapp einem Monat alle Spiele abgesagt worden, seit vergangenem Montag dürfen die Hamburger dank einer Sondergenehmigung immerhin wieder auf dem Platz trainieren. „Das ist schon mal ein kleiner Schritt zurück in den Alltag. Es tut gut, mal wieder aus den eigenen vier Wänden rauszukommen und was zu machen“, sagt Beyer, der bei einer Fortsetzung der Saison um seinen Platz wird kämpfen müssen. Mit Jan Gyamerah und Josha Vagnoman sind zwei Konkurrenten auf der Position des Rechtsverteidigers nach langen Verletzungspausen wieder fit. 

Bleibt Beyer länger beim HSV?

Gladbach hat dem HSV keine Kaufoption genehmigt, im Rheinland weiß man, was man an Beyer hat. So ganz sicher scheint die Rückkehr im Sommer aber nicht zu sein. „Darüber haben wir bisher nicht gesprochen, weil keiner so richtig weiß, wann und wie die Saison weitergeht“, erklärt Beyer und fügt an: „Aktuell hoffen wir alle, dass wir bald wieder Fußball spielen können. Alles andere wird sich dann ergeben.“

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Jordan Beyer kann auch in der Innenverteidigung spielen

Beyers Trumpf ist seine Vielseitigkeit. Der U21-Nationalspieler kann auch in der Innenverteidigung spielen, absolvierte auf dieser Position in der Hinrunde für die Borussia in der Bundesliga eine Partie. Danach blieb ihm unter Marco Rose meistens nur der Bankplatz, eine unbefriedigende Situation für den Youngster. Da kam der Ruf vom Ex-Trainer gerade recht.

HSV-Leihgabe fühlt sich in Hamburg wohl

In Hamburg fühlt sich Beyer pudelwohl, auch wenn er die Stadt noch nicht richtig erkundigen konnte. Der HSV hat es ihm angetan: „Ich bin Gladbach-Fan, aber die Stimmung im Volkspark ist auch klasse. Vor allem beim Derby gegen St. Pauli – wie laut es da am Anfang war, das war schon klasse.“

In Zeiten von Corona rückt für Beyer die sportliche Zukunft in den Hintergrund

Beyer und der HSV – es scheint, als sei das letzte Wort noch nicht gesprochen. Jetzt steht aber etwas anderes im Vordergrund: „Es gilt jetzt erst mal die Corona-Krise zu überstehen, dass alle gesund bleiben und hoffentlich bald wieder zur Normalität übergehen können“, sagt der Youngster und erklärt: „Ich möchte mit dem HSV unser Ziel erreichen und gute Spiele absolvieren. Alles andere wird dann die Zukunft zeigen.“

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