Zurzeit nur Joker: Das entgegnet HSV-Profi Bénes seinen Kritikern
László Bénes ist dran an der HSV-Startelf, das unterstrich er zuletzt bei seinen Einwechslungen. Anfang August hatte er seinen Stammplatz verloren. Was er den Kritikern entgegnet und was seine Ziele in Hamburg sind.
Dieses Mal war er richtig früh dran. Bereits Ende Juni wechselte László Bénes aus Gladbach zum HSV, das war ziemlich ungewöhnlich für ihn. Eigentlich kennt sich der Slowake eher mit Last-Minute-Wechseln aus. So war es 2019, als die Borussia ihn am vorletzten Tag des Winter-Transferfensters nach Kiel verlieh, und ein Jahr später, als er in Augsburg anheuerte. „Ich bin froh, dass es diesmal früher war“, sagt Bénes und muss schmunzeln. Zwei Monate sei er jetzt beim HSV, fühle sich aber gar nicht mehr neu. „Ich bin ja mittlerweile länger hier als der eine oder andere.“
Privat ist für den 24-Jährigen alles in Butter. Mit seiner Ehefrau Viktoria fühlt er sich in Hamburg pudelwohl, kürzlich – nach seinem Treffer zum 2:0 in Bielefeld – lüftete Bénes sogar sein süßes Baby-Geheimnis. In einigen Monaten wird er erstmals Vater. Nach leichten Anlaufproblemen will der Mittelfeldmann nun auch sportlich voll durchstarten.
Baby unterwegs! Jetzt will Bénes auch beim HSV durchstarten
Bénes ist dran an der Startelf, das unterstrich er zuletzt bei seinen Einwechslungen. Anfang August verlor er seinen Stammplatz. Nun sagt er: „Zuletzt bin ich viermal eingewechselt worden. Damit bin ich persönlich natürlich nicht vollständig zufrieden. Mein Ziel ist es, Stammspieler zu sein, der Mannschaft zu helfen. Dafür arbeite ich hart.“ Kritikern entgegnet er aber auch: „Es ist noch schwer, mich zu beurteilen, es sind erst sechs Spiele gespielt und ich habe bisher noch nicht über die volle Distanz gespielt.“
Neuzugang Bénes hält den HSV für „das spielerisch beste Team der Liga“
Helfen könnte dem Ex-Bundesligaspieler die für ihn nun fortgeschrittene Gewöhnung an die neue Spielklasse. „Der größte Unterschied ist das Physische, in der Zweiten Liga geht es mehr um Zweikämpfe“, stellt er fest. „Aber wir haben auch fußballerisch eine große Qualität. Wir sind aus meiner Sicht spielerisch das beste Team der Liga. Aber das müssen wir auch Woche für Woche zeigen.“
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Bénes nimmt seine Kollegen und auch sich in die Pflicht. Am Samstagabend, wenn der KSC zum Topspiel im Volkspark auftaucht, aber wohl zunächst noch mal als Joker.