HSV-Kommentar: Wüstefeld muss jetzt Beweise vorlegen
Am Samstagabend, da durfte er mal wieder jubeln. Thomas Wüstefeld sah auf der Tribüne eine beeindruckend souveräne Vorstellung seines HSV, der mit dem 2:0-Sieg gegen Düsseldorf die Tabellenspitze erklomm und die Ambitionen auf den Aufstieg fett unterstrich. Wie lange der Finanzvorstand der Hamburger sich in dieser Funktion aber noch über Leistungen seines Klubs freuen darf, ist seit diesem Wochenende offener denn je.
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Am Samstagabend, da durfte er mal wieder jubeln. Thomas Wüstefeld sah auf der Tribüne eine beeindruckend souveräne Vorstellung seines HSV, der mit dem 2:0-Sieg gegen Düsseldorf die Tabellenspitze erklomm und die Ambitionen auf den Aufstieg fett unterstrich. Wie lange der Finanzvorstand der Hamburger sich in dieser Funktion aber noch über Leistungen seines Klubs freuen darf, ist seit diesem Wochenende offener denn je.
Ein Bericht der Kollegen des „Hamburger Abendblatts“ nährt den Verdacht, dass Wüstefeld seine akademischen Titel zu Unrecht trägt. Ein Verdacht, der nur auf den ersten Blick weniger schwer wiegt als die juristischen Klagen oder der vermeintlich illegale Handel mit Arzneiprodukten.
HSV: Wie kam Thomas Wüstefeld an seinen Professoren-Titel?
Bei letzteren Punkten gilt die Unschuldsvermutung, bis Gerichte oder Justizbehörden in vermutlich erst ferner Zukunft das Gegenteil beweisen können. Im anderen Fall aber wäre es leicht für Wüstefeld nachzuweisen, wie, wo und wann er promoviert hat und zu seinem Professoren-Titel gekommen ist.
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Aufgabe des HSV-Aufsichtsrates ist es, diese Beweise von Wüstefeld einzufordern. Kann er dem nicht Folge leisten, wäre eine Abberufung des Vorstands unumgänglich.
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Führende Köpfe aus der Wirtschaft und der Politik würden schließlich kaum Interesse daran haben, zum Wohle des HSV mit einem Klub zusammenzuarbeiten, an dessen Spitze ein Mann steht, der sich dem Verdacht der Hochstapelei ausgesetzt sieht.