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  • „Coach“ Esume kann die Vorwürfe gegen ihn nicht nachvollziehen.
  • Foto: WITTERS

HSV-Hospitant: „Coach“ Esume wehrt sich gegen üble Vorwürfe

Seit Februar arbeitet Football-Star Patrick Esume als Hospitant beim HSV und unterstützt dort seither das Trainerteam um Dieter Hecking. Am Mittwoch hatte ein Artikel über eine drei Jahre alte Äußerung von Esume in einer Comedy-TV-Sendung für Wirbel gesorgt. Nun hat „Coach“ Esume bei Instagram dazu Stellung bezogen – und sich mit klaren Worten von dem Bericht distanziert.

„Ist es Qualitäts-Journalismus, wenn man ein Zitat aus einer drei Jahre alten COMEDY-SHOW für eine Headline nutzt, die zu einer Zeit aufgezeichnet wurde, als der HSV gerade 0-8 gegen Bayern verloren hat? Als gefühlt ganz Deutschland wegen eines Fußballvereins über meine Heimatstadt gewitzelt hat?“, fragt Esume seine 195.000 Instagram-Follower und antwortet selbst: „Sicher nicht!“

HSV-Hospitant Coach Esume wehrt sich gegen üble Vorwürfe

Die „Sport Bild“ hatte am Morgen einen Artikel veröffentlicht, wonach dem 46-Jährigen vorgeworfen wird, dass er vor drei Jahren in einer Comedy-Show im TV das HSV-Maskottchen Dino Hermann in einem Ranking hinter „Erwin“ von Schalke 04 eingeordnet hatte. Als Begründung dafür soll Esume gesagt haben: „Weil der HSV scheiße ist. Das sage ich als Hamburger. Wir stehen im Keller, was soll ich sagen?“

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Eine Einordnung, dass es sich dabei um eine Comedy-Sendung von „Sky“-Moderator Frank Buschmann handelte, fehlt dabei ebenso wie der Zusammenhang der Aussage, die Esume zudem unmittelbar nach der 0:8-Niederlage des HSV beim FC Bayern am 25. Februar 2017 getätigt hatte. Der Football-Star kritisiert diese Berichterstattung nun scharf – und liefert einen Gegenbeweis.

Bei Instagram postete er ein Foto von sich im HSV-Trikot. „Wie man an meinem Einschulungs-Foto sieht, war die Raute von klein auf eine große Liebe für mich…bis zu dem einen Moment, als mir im Volksparkstadion gesagt wurde, dass der HSV „KEINE NIGGER IN DER KURVE BRAUCHT“! Das ist verdammt lange her, aber für ein damals 11-jähriges Kind ein sehr einschneidendes Erlebnis!“, erklärt Esume. „Vielleicht ist für den einen oder anderen nachvollziehbar, dass ich mich nach diesem Erlebnis eher dem Verein in Hamburg zugewandt habe, der immer für das genaue Gegenteil stand. Auch wenn ich heute natürlich weiß, dass auch damals nicht jeder HSV-Fan zwangsläufig keine farbigen Kinder im Fanblock haben wollte.“

St. Pauli oder HSV? Coach Esume erklärt Veränderungen

Das habe sich inzwischen grundlegend verändert, weiß Esume. „Der HSV (und seine Fans) heutzutage ist nicht mehr der HSV der 80er Jahre! Der HSV heute ist auch nicht mehr der HSV von vor drei Jahren“, schreibt er. „Der jetzige HSV steht z.B. wie eine Eins hinter ihrem Spieler Jatta, was mich tief beeindruckt hat. Die HSV-Fans stehen geschlossen hinter ihm und setzen sich somit aktiv GEGEN RASSISMUS ein!“

Seine Fans sollten von dem Artikel also keine falschen Eindrücke bekommen. „Für all diejenigen, die sich fragen, wie ein St. Pauli-Sympathisant den HSV unterstützen kann – die Antwort darauf lautet: VERÄNDERUNG“, stellt Esume klar. „Die hat’s beim HSV gegeben und auch ich bin heute 35 Jahre älter als damals. Also wenn nicht jetzt, wann dann die alte Liebe wieder aufleben lassen…für Hamburg, weil Hamburg ein Bundesliga-Team braucht, über das in Zukunft keine Witze mehr gemacht werden!“

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