HSV-Gespräche mit Dompé und Selke: Vertragspoker geht in die nächste Runde!
Jeder für sich spielt die Saison seines Lebens. Niemals zuvor trumpften Davie Selke (16 Tore) und Jean-Luc Dompé (sechs Treffer, sieben Vorlagen) so konstant wie in dieser Spielzeit auf, die beiden Offensiv-Stars zählen zu Hamburgs größten Trümpfen im Aufstiegskampf. Aber tragen sie ab der kommenden Serie überhaupt noch das HSV-Trikot? Seit Wochen laufen die Verhandlungen über eine Verlängerung der auslaufenden Verträge. Noch vor dem Topspiel gegen Düsseldorf (Samstag, 20.30 Uhr, Liveticker auf mopo.de) deutet sich nun erneut Bewegung an.
Zwei HSV-Stars, zwei Verträge – und insbesondere bei Dompé könnte sich in dieser Woche entscheiden, in welche Richtung sich die Gespräche entwickeln. Nach MOPO-Informationen soll es noch vor der Düsseldorf-Partie zu einem erneuten Austausch der HSV-Entscheidungsträger mit den Agenten des Franzosen kommen. Knackpunkt waren zuletzt eine mögliche Ausstiegsklausel für den Fall des verpassten Aufstiegs und die neue Gehaltsstruktur im Volkspark.
Daran hakt es in den HSV-Gesprächen mit Dompé
Das Problem: Noch tat sich die Dompé-Seite schwer damit, einem deutlich leistungsbezogenerem Kontrakt zuzustimmen. Unter Sportvorstand Stefan Kuntz soll das fixe Jahressalär beim HSV künftig geringer ausfallen, Auflauf- und Siegprämien hingegen steigen. Ein Modell, das Dompé so aus seinen bisherigen Stationen in Frankreich und Belgien nicht gewohnt war.

Nachdem der HSV dem 29-Jährigen zuletzt konkrete Zahlen vorgelegt haben soll, ist nun die Dompé-Seite am Zug und wird sich erklären. Danach wird feststehen, ob eine zügige Einigung möglich und wie groß die unterschiedlichen Vorstellungen sind. Dompé, dem zuletzt bereits sieben Angebote aus dem Ausland und auch Anfragen aus Deutschland vorlagen, hat grundsätzlich weiterhin großes Interesse daran, langfristig beim HSV zu verlängern.
Angreifer Selke würde gern beim HSV verlängern
Das gilt auch für Selke. Nachdem sich zuletzt schon eine zügige Einigung zwischen dem 30-Jährigen und dem HSV anbahnte, stockten die Gespräche zuletzt wieder etwas. Wohl ebenfalls noch in dieser Woche soll sich nach einem weiteren Austausch zeigen, wie weit beide Parteien wirklich noch auseinanderliegen – und ob Kuntz den Selke-Vertrag in Kürze eintüten kann.
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Klar ist: Sollte der HSV zügig zu einer Einigung mit Dompé und/oder Selke kommen können, würde er vor den entscheidenden Saison-Monaten einen großen Stressfaktor beheben und möglichen internen Unruhen vorbeugen.
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