Hrubesch ist stolz auf HSV-Talent Krahn – und warnt
Elija Krahn hat bei seinem kurzen HSV-Debüt direkt eine Torvorlage gegeben. Im Gespräch mit der MOPO sagt Nachwuchsleiter Horst Hrubesch, dass er stolz auf das Talent ist – er warnt aber auch ausdrücklich.
- Deutsch (Deutschland)
MOPO+ Abo
für 1,00 €Jetzt sichern!Neukunden lesen die ersten 4 Wochen für nur 1 €!Unbeschränkter ZugangWeniger Werbung
Danach nur 7,90 € alle 4 Wochen
Wenn Sie E-Paper Kunde sind, betrifft diese Änderung Sie nicht.
Mit Assists kennt er sich aus. Noch am 27. November lief Elijah Krahn für die HSV-U19 auf, lieferte beim 5:1-Sieg gegen Union Berlin zwei Vorlagen. Sein bis dato letztes Spiel für die U19. Keine zwei Wochen später debütierte er in der U21, wurde in der Regionalliga vier eine Minute vor Schluss eingewechselt. Wiederum zwei Monate später wiederholte sich die Geschichte nun auf ähnliche Art und Weise – nur diesmal bei den Profis!
Statt nur einer durfte Krahn in Darmstadt sogar vier Minuten ran – und die reichten dem 18-Jährigen, um sich per Steckpass auf Viererpacker Robert Glatzel prompt in die Scorerliste einzutragen. Tim Walter freute sich für seinen „geerdeten Bub“, betonte im selben Atemzug aber: „Er muss noch sehr viel arbeiten. Deswegen: Ball flach halten.“
HSV-Direktor Hrubesch bremst den Hype um Krahn
Ähnlich sieht das Horst Hrubesch. Der HSV-Nachwuchsdirektor habe sich zwar „richtig gefreut“ über Krahns Debüt. „Darauf können wir alle stolz sein.“ Aber der MOPO sagt die Vereinsikone auch: „Elijah ist ein Spieler, der am Anfang seiner Karriere ist, der sich erstmal im Herrenbereich festsetzen muss.“ Letztlich sei die Vorlage von Krahn, der 2015 vom SC Concordia in den HSV-Nachwuchs wechselte und jüngst bis 2024 in Hamburg verlängerte, auch „nur eine Aktion gewesen“.
Was ist in dieser Woche im Volkspark passiert? Jeden Freitag liefert Ihnen die Rautenpost Analysen, Updates und Transfer-Gerüchte – pünktlich zum Wochenende alle aktuellen HSV-News der Woche kurz zusammengefasst und direkt per Mail in Ihrem Postfach. Hier klicken und kostenlos abonnieren.
Hrubeschs Hoffnung: „Ich würde mir wünschen, dass man da auf dem Boden bleibt. Das ist ein junger Spieler, der mit 18 Jahren schon bei den Profis trainiert.“ Wenn er dann mal ein Spiel „über 45 Minuten oder mehr“ mache, könne man die Situation neu bewerten.
Hrubesch verspricht HSV-Talent Elijah Krahn Hilfe
Der Unterstützung der Verantwortlichen kann sich der weit vor Jahresfrist zu den Profis beförderte Krahn dabei sicher sein, verspricht Hrubesch: „Alle werden ihm helfen, Tim Walter und das Trainerteam haben es vorgemacht, wir helfen ihm, so gut wir können. Am Ende wird es darauf ankommen, was er bereit ist dafür zu tun.“ Für den 70-jährigen Ex-Stürmer ist klar: „Die Kunst mit jungen Spielern wird immer bleiben, den Weg kontinuierlich weiterzugehen.
Das könnte Sie auch interessieren: HSV-Kommentar – Walters Credo entfaltet seine Wirkung
Den ersten Schritt auf diesem Pfad hat Krahn gemacht. Ein Schritt, der dem sechsfachen U-Nationalspieler (je sechs Länderspiele für die deutsche U16 und U17) laut Hrubesch gezeigt hat: „Wenn er sich quält und macht und tut, zahlt sich das am Ende aus.“ Das sei das eigentlich Entscheidende.